Anhang - tourisme association des étudiants et diplômés club
Anhang - tourisme association des étudiants et diplômés club
Anhang - tourisme association des étudiants et diplômés club
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Diplomarbeit Linda Riedo Der Pferd<strong>et</strong>ourismus im Wallis<br />
3.4 Die Probleme und Anliegen der Anbi<strong>et</strong>er<br />
Im Gespräch mit den Anbi<strong>et</strong>ern <strong>des</strong> Pferd<strong>et</strong>ourismus im Wallis wurden die Probleme der<br />
einzelnen Anbi<strong>et</strong>er ersichtlich und auch ihre Anliegen spürte man deutlich.<br />
Was sicherlich ein Hindernis darstellt, ist die Rentabilität eines B<strong>et</strong>riebes mit<br />
pferd<strong>et</strong>ouristischen Aktivitäten. Die meisten Anbi<strong>et</strong>er müssen zwangsläufig nebenbei einen<br />
weiteren Job ausüben oder führen zusätzlich einen Landwirtschaftsb<strong>et</strong>rieb. Nur die<br />
allerwenigsten können vom Pferd<strong>et</strong>ourismus leben. Herr Vuissoz meint sogar, dass es viele<br />
Personen gibt, die er persönlich kennt, welche gerne in dieser Branche tätig wären, es aus<br />
Rentabilitätsgründen jedoch nicht machen können. Es gäbe viele Pferdebesitzer, die bereits<br />
erste Erfahrungen in diesem Geschäft gemacht haben, mittlerweile wieder davon<br />
abgekommen sind aus eben erwähnten Anlässen. 10<br />
Die Versicherungsfrage veranlasst bei vielen Anbi<strong>et</strong>ern <strong>et</strong>was Kopfzerbrechen. Denn es ist<br />
aus ihrer Sicht schwierig sich richtig zu versichern. Es wurden hierfür mehrere Gründe<br />
erwähnt, beispielsweise, dass die Versicherungen nicht bereit seien ein solches Risiko zu<br />
übernehmen, oder dass die Versicherungsprämien bei einem solchen Versicherungsvertrag<br />
zu hoch seien. Die Mehrheit der Anbi<strong>et</strong>er lässt <strong>des</strong>halb nur den B<strong>et</strong>rieb und die Tiere<br />
versichern. Die Gäste und Personen, welche das pferd<strong>et</strong>ouristische Angebot nutzen,<br />
müssen selbst versichert sein. Dies wird von den Anbi<strong>et</strong>ern meist klar kommuniziert.<br />
Obwohl die Schweiz nicht als typisches Pferdeland gilt, wie beispielsweise Frankreich,<br />
wächst das Angebot an Anbi<strong>et</strong>ern, wie auch die Nachfrage. Doch gerade beim<br />
Wanderreittourismus und beim Trekking mit dem Tier als Gepäckträger sind die<br />
Infrastrukturen im Wallis nicht optimal. Die Wege in der Natur sind mehrheitlich sehr schmal<br />
und <strong>des</strong>halb häufig mit Pferden nicht oder nur schlecht passierbar.<br />
Zusätzlich sind die Unterkünfte, bei denen man übernachten und das Pferd unterstellen<br />
kann, nirgends aufgelist<strong>et</strong>. Dies wäre für die Gäste, welche individuell unterwegs sind sehr<br />
hilfreich und würde auch den Anbi<strong>et</strong>ern von Wanderreiten und Trekking dienen.<br />
10 Vgl. Interview mit Roger Vuissoz<br />
- 16 -