32 Unterscheidung von Eigen und Fremd, ähnlich wie in der stehenden Formel: �������� ��� ����������mit dem die Völkernamen auf die eine oder andere Weise verbunden sind, oder zu dem politologischen Kriterium der Unterscheidung von Freund und Feind, welche die politischen Einheiten voneinander abgrenzt.
33 Hinweise australischer Stammesnamen Jede soziale Gruppe australischer Aborigines, ob Verband oder Lokalgruppe, führt einen Eigennamen, der auf spezielle landschaftliche Gegebenheiten ihrer Gemarkungen verweist, auf sittliche oder kulturelle Eigenheiten oder gar auf konstitutionelle oder charakterliche Besonderheiten oder auffallende Abweichungen physischen Aussehens. So könnte ein Aboriginal Zentralaustraliens sich ausweisen als: ertwa Iturkawura opmira, d.h. „Mitglied der Lagergemeinschaft Iturkawura“, oder: ertwa Waingakama opmira, d.h. „Mitglied der Lagergemeinschaft Waingakama“, was die Nomina Iturkawura und Waingakama als Lagernamen ausweist. Im Südosten Australiens nennt man sich beispielsweise Kaiya-bora oder Kunambora (Queensland), d.h. „Mitglied der Kaya-Leute“ oder „Mitglied der Kunam- Leute“. Diese Namen verweisen auf Landschaftsmerkmale oder Charakteristika der Gruppe. So nennt man sich auch Pando pirani, d.h. „Mensch des Sees“ (pando=See), oder Kunabura-kana, d.h. „Mensch von Kunabura“, einem Tal des Hope-Sees. Andere nennen sich Narrandera, Kuta-mundra oder Murring-bulla, wie in Süd Neu-Süd-Wales, wo einige dieser Namen sich auf charakteristische Tierarten beziehen. 41 Hin und wieder nennen sich die Aborigines auch mit Namen, die verschiedenen verwandten oder benachbarten Gruppen gemeinsam sind. So können sich zwei Eingeborene, die Mitglieder entfernter verwandter Gruppen sind, z.B. gegenseitig ausweisen als Dieri, Aranda oder Warramunga. 42 Bei Selbstzuschreibungen dieser Art erweisen sich die Bande der Solidarität der entsprechenden Verbände oder Stämme selten so stark wie im Falle der Selbstzuschreibung zur eigenen Lokalgruppe oder zum nächsten Allianzverband. Die genaue Feststellung der Bedeutung aboriginärer Selbstbezeichnungen hat sich teilweise als recht problematisch herausgestellt. Fragt man z.B. einen Eingeborenen Zentralaustraliens woher er komme, oder wer er sei, dann kann man ganz unterschiedliche Antworten erhalten, die den Fragenden entweder auf die Gemarkung verweisen oder auf den Lagernamen, oder auf den Namen der aktuellen Lokalität des Lagers. Dieser Name kann wiederum einem Substitut weichen, daß ihn auf ein Landschaftsmerkmal in der Nähe des Lagers bezieht, auf eine Wasserstelle oder Felsformation mit Höhlen. So wies sich zum Beispiel ein Mitglied des Lagers Iturkawura Spencer und Gillen gegenüber auch Larapinta aus, d.h. nach dem Finke-River, und gab sich auf diese Weise auch als Mitglied einer Vergesellschaftung verschiedener Lokalgruppen aus, die alle im Ufergebiet des Finke-Rivers ihr Lager aufgeschlagen hatten. Der gleiche Mann bezeichnete 41 Spencer/Gillen, Native Triebes of Central Australia, p.8; J.Mathew, Two representative Tribes of Queensland, p.130: Howitt, Native tribes of South East Australia, S.46,56 42 Spencer/Gillen, Northern Tribes of Central Australia, S.28; Howitt, Native Tribes of South East Australia, Kap. II
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