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E - FUSSBODENBAU

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Organisation | Verband<br />

? Lässt dies überhaupt noch Zeit darüber nachzudenken, was<br />

anders oder besser gemacht werden kann?<br />

Ja doch, ich habe in der Vergangenheit bereits eine Aufgabenliste<br />

geführt. Es gibt noch viele Dinge die noch nicht, bzw. nicht<br />

in meinem Sinne erledigt sind. Leider kommt man durch vieles<br />

Reagieren weniger zum Agieren. Die meiste Zeit habe ich bei<br />

An- und Abreisen, im Zug oder im Warteraum Flugplatz. Dort<br />

habe ich immer den Computer dabei und schreibe häufi g. Bereits<br />

Gershwin hat einmal gesagt, die besten Songs werden nicht geschrieben,<br />

weil man zum passenden Zeitpunkt kein Papier und<br />

kein Stift zur Hand hat. Das versuche ich zu vermeiden und<br />

schreibe häufi g meine Gedanken auf.<br />

Ich brauche aber auch gewisse Auszeiten, man muss dann einfach<br />

selektieren und kann leider nicht jeden Termin wahrnehmen.<br />

Ärgerlich sind ganz kurzfristige Termine die nicht abgestimmt<br />

sind. Das geht dann häufi g auf Kosten der Zeit die man<br />

zum Nachdenken bräuchte.<br />

Interview mit dem Vorsitzenden des Vorstandes der Bundesfachgruppe<br />

Estrich und Belag im Zentralverband des Deutschen<br />

Baugewerbes (ZDB)<br />

? Welche Veränderungen gab es seit Ihrem Amtsantritt?<br />

Die Arbeit in der Bundesfachgruppe oder überhaupt in den<br />

berufsständischen Verbänden war ja in der Vergangenheit durchaus<br />

gut, es wurde viel geleistet, so dass Veränderungen mehr im<br />

Kleinen stattfi nden. Die Zusammenarbeit mit dem BEB hat sich<br />

deutlich verbessert, meine Anregung, mit der Zementindustrie in<br />

den Dialog zu treten und zum Wohle unserer Mitglieder Gespräche<br />

zu führen, um in der großen CEM II Gruppe, Spreu vom<br />

Weizen zu trennen, hat kurzfristig zum Erfolg geführt. Es gilt<br />

hier dran zu bleiben und ich rechne noch im Laufe des Sommers<br />

mit einem Endergebnis.<br />

Zu den Nachbargewerken innerhalb des ZDB´s war die Zusammenarbeit<br />

bereits vorher schon gut, wurde aber dennoch verbessert,<br />

ohne eigene Standpunkte aufzugeben. Im technischen<br />

Bereich gab es bisher nur Anstöße, das geht leider nicht mit der<br />

Spontanität wie dies Unternehmer halt wünschen. Hervorheben<br />

möchte ich die Konformitätserklärung und die einfache Umsetzung<br />

die jeder Mitgliedsbetrieb direkt übernehmen kann. Ohne<br />

großen Aufwand, viel Dokumentation, korrekte Umsetzung der<br />

DIN 18560-1 Anmerkung 1 bis 3. Auch organisatorisch haben<br />

wir, z.B. durch regelmäßige Telefonkonferenzen des Vorstandes,<br />

Verbesserungen in der Zusammenarbeit erreicht. Regelmäßige<br />

Information innerhalb der Vorstandschaft ist mir ein wichtiges<br />

Anliegen.<br />

? Wie wollen Sie die Bundesfachgruppe bzw. die Landesfachgruppen<br />

für den Estrichhandwerker attraktiver gestalten?<br />

Die Bundesfachgruppe agiert kaum im direkten Rampenlicht.<br />

Bei den Landesfachgruppen sind es die zuständigen Landesfachgruppenleiter<br />

vor Ort, die in Zusammenarbeit mit den Geschäftsführern<br />

in den Ländern die Aktivitäten vor Ort weiterentwickeln<br />

müssen. Im ZDB wird viel erarbeitet und auch viel erreicht. Dies<br />

muss auch in den Landesorganisationen besser kommuniziert<br />

werden. Ich bin guter Dinge, dass die Landesfachgruppen, die<br />

mit direkter Arbeit etwas zurückhaltend waren, diesen Standpunkt<br />

aufgeben und aktiv auf ihre, also unsere, Mitglieder zuge-<br />

hen. Hier habe ich meine Unterstützung angeboten und wiederhole<br />

nochmals das Angebot.<br />

Ebenso fordere ich weiterhin auch die Unternehmer zu mehr<br />

aktiver Mitarbeit auf. Unternehmer können in unserer Organisation<br />

mitgestalten und mitentscheiden. Hiervon wird meines Erachtens<br />

noch zu wenig Gebrauch gemacht.<br />

Zu Gute kommt unsere Arbeit aber auch den Betrieben, die<br />

nicht Mitglied in einer baugewerblichen Organisation sind. Die<br />

Vorteile der Mitgliedschaft müssen besser herausgestellt werden.<br />

Hierzu haben wir jetzt auch die Imagebroschüre „Das Deutsche<br />

Estrich und Belaggewerbe“, zusammen mit BEB und BFS, veröffentlicht.<br />

Ich versuche in erster Linie die Arbeit an den Bedürfnissen der<br />

Mitglieder zu orientieren. Meine Fragestellung lautet: Was nützt<br />

den kleinen Estrich- und Belaglegern, die durch ihre Arbeit auf<br />

den Baustellen nicht die Zeit haben, sich immer auf dem aktuellem<br />

Stand der Technik zu halten?<br />

Allerdings versuche ich auch die Belange der großen Firmen im<br />

Auge zu behalten. Das dann noch zusammenzuführen mit den<br />

Wünschen der Hersteller, danach richte ich meine Arbeit aus und<br />

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