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E - FUSSBODENBAU

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Solange diese Ausgleichsfeuchtewerte nicht befriedigend bekannt<br />

gemacht werden können, muss der Bodenleger “IN JE-<br />

DEM FALL BEDENKEN GELTEND MACHEN”.<br />

Dann wird die Frage für den Estrich-Hersteller brisant, und<br />

kann auch den Estrichleger entlasten.<br />

Solange man keine einheitliche Prüfanordnung für die Estrich-<br />

Trocknung hat, gibt es keine verwertbaren Feuchtemessergebnisse,<br />

die bei höchst unterschiedlicher Messgenauigkeit bei unterschiedlichen<br />

Feuchtemess-Methoden (darunter derzeit 13<br />

unterschiedliche CM-Methoden) gemessen werden sollen. Dies<br />

bedeutet natürlich auch, dass es noch nie Rechts-Sicherheit für<br />

die Feuchte-Prüfung gab, was noch ganz andere Dimensionen<br />

annehmen kann!<br />

Es ist dringend zu empfehlen, sich auf folgende Regelung zur<br />

Feuchte-Bewertung zu einigen, wenn klar ist, dass die Trocknungs-Prüfung<br />

(Darren) die genauesten Messergebnisse liefert<br />

:<br />

Der Estrich-Hersteller (oder/und Zusatzmittel-Hersteller) muss<br />

eine Estrichart (als Estrich-Masse 15x15x5 cm) unter Normklima<br />

(20°C/55 % r.F.) trocknen lassen, um den 20°C-Ausgleichsfeuchtewert<br />

zu erfahren, der sich unter optimalen, einigermaßen<br />

baustellengerechten Trocknungs-Bedingungen einstellen<br />

kann. Schnellere, wärmere und Kleinteil-Trocknung führt zu völlig<br />

falschen Ausgleichsfeuchtewerten!<br />

Dies ist der Grenzwert für unbeheizbare Estrichsysteme, der<br />

an Baustellen nur höher sein kann, und deshalb dann zu Vorsicht<br />

mahnt.<br />

Um allen Estricharten (Innen-Baustoffen) gerecht zu werden<br />

und mögliche Fussboden-Heizsystem auch messen zu können,<br />

normal soll DANACH die Estrich-Probe bis zur 42°C-Ausgleichsfeuchte<br />

künstlich getrocknet werden.<br />

Dies ist der Grenzwert für beheizbare Estrichsysteme, (der an<br />

Baustellen nur höher sein kann, und deshalb dann zur größten<br />

Vorsicht mahnen soll, denn die meisten Feuchteschäden treten an<br />

Heiz-Estrichen und Schnell-Estrichen auf - womit sich der Schadensursachen-Kreis<br />

wieder schließt)<br />

Für Außen-Baustoffe wie Beton, Holz und Beschichtungs-Materialien,<br />

sollten weiterhin 105°C (resp. 104°C für Holz) als<br />

Trocknungstemperatur gelten, die aber auch erst NACH ERREI-<br />

CHEN DER NORMKLIMA-AUSGLEICHSFEUCHTE angewandt<br />

werden sollen!<br />

Wenn diese Voraussetzungen geschaffen sind, kann der Bodenleger<br />

mit einem daran kalibrierten, geprüft genauen, zerstörungsfreien,<br />

elektronischen Feuchtemessgerät sein Feuchterisiko erkennen,<br />

und dies auch dem Bauherrn zweifelsfrei zeigen. Dann<br />

kann auch, (ohne polemische Argumentationen) entschieden<br />

werden, ob der gemessene Restfeuchtegehalt für den vorgesehenen<br />

Bodenbelag “belegreif” bedeutet, oder nicht! Meiner Mei-<br />

62 145<br />

Leserstimmen<br />

Fachwissen | Anwendung<br />

nung nach ist dieses Rest-Risiko noch genug Last für einen Bodenleger!<br />

Aller Wahrscheinlichkeit nach wird dann auch die neue EU-<br />

Estrich-Norm wieder ausreichende Estrichdicken vorgeben können,<br />

weil bei einem zutreffenden Feuchtemess-Ergebnis die<br />

“normale” Trocknungszeit eingehalten werden muss, und damit<br />

die Estrich-Eigenschaften so entstehen können, wie das dereinst<br />

zu Cäsars Zeiten angedacht war.<br />

Es ist verständlich, wenn auch nicht richtig, dass wir grundlegende<br />

Fakten irgendwann vergessen und “durch Schaden” wieder<br />

lernen müssen, aber gerade im Bau-Bereich sollten vorgenannte<br />

Erkenntnisse nicht untergehen, weil ein Mensch in einem<br />

Leben auf seine eigenen Kosten - wahrscheinlich nur EIN Haus<br />

bauen und bezahlen kann.<br />

Es gibt einiges wieder anzuwenden und klarzustellen. Ein neutrales<br />

Baustoff-Prüf-Institut könnte sich hier durchaus profilieren.<br />

WALTER DENZEL IST SACHVERSTÄNDIGER FÜR BETONSANIERUNG<br />

Stimmen zur<br />

Feuchtemessung<br />

MIT SITZ IN BÖRTLINGEN<br />

Die schon vor Jahren von Dr. Rheinwald vertretene Meinung,<br />

dass die CM-Messung generell zu fehlerbehaftet ist, ist schlüssig.<br />

Ich denke, wenn man beiden Messmethoden (die Darr-Methode<br />

ausgenommen, da real kaum umsetzbar) eine gewisse<br />

Streuung und damit Ungenauigkeit zubilligt, ist die elektronische<br />

Methode die bessere. Einfach, weil sie weitgehend zerstörungsfrei<br />

mehr Prüfstellen ermöglicht als die CM-Methode.<br />

HORST DETTWEILER<br />

KTD BODENBESCHICHTUNGEN, KEHL<br />

Heimwerkersender<br />

Ab Juni startet der völlig neue Sender XXHome sein Programm.<br />

Rund um die Uhr wird ein buntes Programm zu Heim-<br />

und Handwerk, Garten, Deko und Möbeln geboten. Thementage,<br />

Magazine und Dokumentationen zeigen auf unterhaltsame Weise,<br />

was bei der Verschönerung des eigenen Heims alles möglich ist.<br />

Ergänzend zum Fernsehangebot sind sämtliche Informationen<br />

ausführlich auf der Internetseite abrufbar. Die Communityfunktion<br />

erlaubt den Nutzern darüber hinaus, eigene Videos oder Bilder zu<br />

veröffentlichen. Eine Expertenhotline für schwer erklärbare Produkte<br />

und Handgriffe rundet das Angebot ab und schließt die Servicelücke<br />

der herkömmlichen TV-Unterhaltung endgültig.<br />

SONJA FICK<br />

E S T R I C H<br />

W E I L<br />

W I R<br />

A L L E<br />

D A R A U F<br />

S T E H N<br />

©

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