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E - FUSSBODENBAU

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Organisation | Verband<br />

freiwillig, deshalb sind diese mehr Kunden orientiert. Bei HWK´s<br />

habe ich mitunter den Eindruck als Bittsteller abgewimmelt zu<br />

werden, was mir bei Landesverbänden noch nicht vorgekommen<br />

ist.<br />

Die Bundesfachgruppe ist eingebunden in alle Fachgruppen<br />

des ZDB`s, bei den Landesverbänden ist es ähnlich. In partnerschaftlicher<br />

Zusammenarbeit sind wir stärker und können auch<br />

manche Dinge besser umsetzten, Dies gilt auch z.B. für die Normungsarbeit,<br />

hier denke ich an die DIN 4109, Schallschutz. Eingebunden<br />

im ZDB, unterstützt auch durch die Erfahrungen des<br />

IBF versuchen wir, möglichst konstruktive Sacharbeit zu leisten<br />

und einen Gegenpool zum VDI, dessen Vorschläge in der Praxis<br />

kaum zu realisieren sind, zu bilden.<br />

Vom ZDB wird auch in der politischen Lobbyarbeit vieles gestaltet.<br />

Manche Gesetze und Verordnungen wären noch deutlich<br />

unattraktiver für uns Anwender. So wird manche Verordnung<br />

noch etwas zurecht gebogen.<br />

Zumindest kommen dann Infos mit Hinweisen zur Umsetzung.<br />

So z.B. auch Hilfen bei Ausfüllen der EFB-Preis-Formblätter bei<br />

Ausschreibungen des Bundes. Dort werden diese bereits gefordert,<br />

und ohne exakte Angaben wird das Angebot nicht gewertet.<br />

Bei Ländern und bei den Kommunen ist Ähnliches bereits eingeführt,<br />

jedoch noch nicht richtig umgesetzt. So kann auch das<br />

Bundesvergabehandbuch im Internet herunter geladen werden,<br />

die Landesvergabehandbücher dagegen nicht. Der ZDB hat da<br />

beim Bund sicher mitgewirkt.<br />

Reden wir noch von der Ausbildung, man kann die ZVK sehen<br />

wie man will, aber die Umlage für die Berufsbildung, das Grundbildungsjahr<br />

usw.., waren schon vor Jahren zukunftsweisend.<br />

Ministerin Schavan fordert genau so ein Konzept, wie dies in der<br />

Baubranche, auch im Estrichlegerhandwerk, bereits seit Jahren<br />

umgesetzt ist. Hier haben der ZDB und die Bundesfachgruppe<br />

seinerzeit aktiv mitgearbeitet. Auch das sehe ich als Leistung in<br />

erster Linie für unsere Mitglieder, wobei dann auch alle Nutznießer<br />

sind.<br />

Interview mit dem Vorsitzenden des Vorstandes der Bundesfachgruppe<br />

Estrich und Belag im Zentralverband des Deutschen<br />

Baugewerbes (ZDB)<br />

? Ihre erste Amtsperiode dauert 4 Jahre. Was wollen Sie bis zum<br />

Ende Ihrer ersten Amtsperiode erreicht haben? Für den Estrich-<br />

Unternehmer, für Sponsoren, für den Verband selbst?<br />

Die 4 Jahre sind schneller vorbei als man denkt.<br />

In erster Linie möchte ich eine Kontinuität der Sacharbeit vorantreiben.<br />

Die Änderung, bzw. die Richtigstellung der DIN<br />

18560 möchte ich abschließen, ebenso die Neufassung der DIN<br />

18353. Dabei möchte ich die Belange der Auftragnehmer, der<br />

Estrichfirmen, in gleichem Maße berücksichtigen wie die Belange<br />

der Auftraggeber, die Begehrlichkeiten mancher Sachverständigen<br />

heißt es im Rahmen zu halten. In kleinen Schritten ist<br />

mir schon einiges im Sinne der Estrichlegerfirmen geglückt. Die<br />

DIN 4109 liegt mir ebenfalls am Herzen, hier gilt es möglichst<br />

Schadensbegrenzung zu betreiben.<br />

Die Bundesfachgruppe war bislang in Sachen Sponsoren noch<br />

nicht aktiv. Allerdings kann vor dem Hintergrund des Leistungsspektrums<br />

der Bundesfachgruppe und der Möglichkeiten der Kommunikation<br />

zwischen möglichen Partnern und unseren Mitgliedern,<br />

eine aktive Zusammenarbeit, beispielsweise im Bereich der Normung<br />

und Regelwerke oder im Standardleistungsbereich, attraktiv<br />

sein. Wir sind also grundsätzlich offen, wenn auf einer partnerschaftlichen<br />

Ebene zum Wohle der Firmen etwas dabei herauskommt.<br />

Für den Verband selbst hoffe ich, dass einzelne ruhende Landesverbände<br />

aufgeweckt werden und die Sacharbeit vor Ort aktiviert<br />

wird. Dazu habe ich meine Hilfe angeboten. Leider erlaubten<br />

es meine Ressourcen nicht, ganz Deutschland abzureisen,<br />

aber wo meine Hilfe gefordert wird, bin ich gerne bereit. So wird<br />

sicher der Mitgliederschwund gestoppt, evtl. umgekehrt werden.<br />

Für Neufirmen, denen durch die Novellierung der Handwerksordnung<br />

der Weg zur Selbstständigkeit geöffnet wurde, muss<br />

auch der Weg zur Mitgliedschaft offen sein. Denn es ist besser<br />

am Markt einen informierten Mitbewerber zu haben als einen<br />

Unwissenden, der nur auf Werbeversprechungen dubioser Hersteller<br />

hereinfällt und dabei den Markt insgesamt schädigt.<br />

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