| JAHR | GEScHÄFtSBERicHt 2008 - NH Projektstadt

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3. VoRWoRT | Bericht der Geschäftsführung
| VoRWoRT
„krisen meistert man am besten, indem man ihnen zuvorkommt.“
Diesem Credo des amerikanischen Wirtschaftswissenschaftlers Walt
Whitman Rostow (*1916) ist die Unternehmensgruppe Nassauische
Heimstätte / Wohnstadt, einer der größten deutschen Immobilienkonzerne,
gefolgt, wo immer dies zu realisieren war.
Entsprechend gerüstet begegnete der Konzern 2008 der beginnenden
Finanzkrise und der daraus resultierenden Schieflage der deutschen
Wirtschaft. Zwar wurden die Finanzierungen für neue innovative Projekte
im Wohnungs- und Städtebau schwieriger, das Bemühen um
Fortschritte somit langwieriger, die Nachfrage bei Selbstnutzern in der
Projektentwicklung verhaltener – dennoch war das vergangene Jahr
für die Unternehmensgruppe mit einem Konzernergebnis von rund
20,5 Millionen Euro wiederum erfolgreich.
Eine optimierte Strategie mit ertragsorientiertem Portfolio- und Finanz-Management
sowie eine kontinuierlich weiter entwickelte Organisation
unter dem Dach der Konzernsteuerung und eine bedarfsgerechte
Personalstruktur waren die maßgeblichen Voraussetzungen
für das Jahresergebnis. Im operativen Bereich waren es vor allem Projektentwicklungen
und Neubau-Aktivitäten an gut ausgewählten, prosperierenden
Standorten, die nachhaltig zum Erfolg verhalfen. Auch
Anzahl und Beratungstiefe der angebotenen Consulting-Leistungen im
In- und Ausland stiegen beständig. Ein Gespür für Innovationen – wie
beispielsweise Smart Metering oder umfangreiche energetische Modernisierungen
im gesamten Bestand – sowie die Teilnahme und Mitar-
beit an zukunftsweisenden und geförderten EU-Projekten (wie ESAM
oder save@work4homes) ergänzten die Palette.
Parallel stellte sich die Unternehmensgruppe nach wie vor ganz in den
Dienst ihrer zentralen Aufgabe: Der Versorgung breiter Bevölkerungsschichten
mit bezahlbarem Wohnraum. Allein 93 Millionen Euro investierte
sie 2008 in ihre Wohnungsbestände. Damit sichert sie für einen
langen Zeitraum Vermietbarkeit und Ertrag. Ebenso entstehen aus
diesem originären Unternehmensauftrag breit gefächerte Aktivitäten
im Sozialmanagement. Ihnen widmete sich die Unternehmensgruppe
weiterhin mit Nachdruck.
Dem Wohnungsmarkt, der sich aufgrund demographischer Verschiebungen
und aktueller Wirtschaftssituationen regional als sehr unterschiedlich
erweist, wird auch in Zukunft verstärkte Aufmerksamkeit
gewidmet werden. Neben Neubau- und Modernisierungsmaßnahmen
zählen auch Verkäufe zur Arrondierung der Bestände zur Geschäftsstrategie.
Die Perspektiven der Unternehmensgruppe sind insgesamt vielversprechend.
Das gestiegene Umsatzvolumen in der Projektentwicklung
wird auch weiterhin wachsen: Eine Reihe qualitativ hochwertiger
Projekte in Frankfurt / Main, Wiesbaden und im Taunus befinden
sich bereits im Bau. Sie sorgen auch in der nahen Zukunft für ein
ertragreiches Bauträgergeschäft. Um dies zu gewährleisten, haben
die Verantwortlichen den Markt, die unterschiedlichen Zielgruppen
und deren Bedürfnisse fest im Visier: Vom vergleichsweise günstigen