| JAHR | GEScHÄFtSBERicHt 2008 - NH Projektstadt
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9. laGEBERICHT | Wohnstadt<br />
Die laufende Geschäftstätigkeit führte im Berichtsjahr zu einem Mittelzufluss<br />
von 12,9 Mio. EUR, das sind 1,8 Mio. EUR weniger als im Vorjahr.<br />
Wesentliche Ursache für diese Verminderung des Cashflows aus<br />
der laufenden Geschäftstätigkeit war ein Abbau der Verbindlichkeiten<br />
aus Lieferungen und Leistungen um 2,2 Mio. EUR. Der Cashflow aus<br />
laufender Geschäftstätigkeit reichte nicht vollständig aus, um die planmäßigen<br />
Tilgungen der Objekt- und Unternehmensfinanzierungsmittel<br />
(17,8 Mio. EUR) zu bestreiten.<br />
Die Investitionstätigkeit führte zu einem Mittelabfluss von insgesamt<br />
8,4 Mio. EUR (im Vorjahr: Mittelabfluss von 7,6 Mio. EUR). Dieser Cashflow<br />
ist geprägt von den Investitionsausgaben in die Modernisierung<br />
Ertragslage<br />
Das Jahresergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahr um 2,0 Mio. EUR<br />
vermindert. Wesentliche Ursache war ein Rückgang der Summe der<br />
Roherträge um 2,2 Mio. EUR, vor allem im Bereich Bauleistungen<br />
(aktivierte Regiegebühren bei Modernisierungsmaßnahmen) und Portfolioentwicklung<br />
(Rückgang der Anzahl der verkauften Wohneinheiten<br />
gegenüber dem Vorjahr um 62 Wohneinheiten auf 106 Wohneinheiten).<br />
Die Personal- und Sachaufwendungen haben sich um insgesamt<br />
0,9 Mio. EUR vermindert, hauptsächlich aufgrund geringerer Aufwendungen<br />
aus Geschäftsbesorgung.<br />
Die im Zuge des Erwerbes eigener Anteile bedingte Übernahme von<br />
Darlehen in der Größenordnung von 89 Mio. EUR sowie des Erwerbs<br />
weiterer Anteile im Berichtsjahr mit einem Gesamtvolumen von<br />
6,6 Mio. EUR belasten die Zinsrechnung der Gesellschaft nachhaltig<br />
und sind mit verantwortlich für den Jahresfehlbetrag <strong>2008</strong>.<br />
| Risikobericht<br />
Beim Geschäftsbesorger Nassauische Heimstätte wurden die Voraussetzungen<br />
geschaffen, um vor dem Hintergrund gewachsener Strukturen<br />
und Aufgaben der Unternehmensgruppe sowie der Zunahme der<br />
Komplexität im internen und externen Wirtschaftsgeschehen, frühzeitig<br />
gezielte Informationen zu risikobehafteten Entwicklungen bereit zu<br />
stellen und diese zu überwachen.<br />
des Wohnungsbestands (11,3 Mio. EUR) und der Fertigstellung einer<br />
Neubaumaßnahme (0,6 Mio. EUR) , zu deren Finanzierung u. a. Verkaufserlöse<br />
von 3,6 Mio. EUR und im Übrigen Fremdkapital eingesetzt<br />
wurden.<br />
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit führte zu einem Mittelabfluss<br />
von 15,0 Mio. EUR, das sind 6,1 Mio. EUR mehr als im Vorjahr; diese<br />
Erhöhung resultiert aus den im Geschäftsjahr geleisteten Zahlungen für<br />
den Erwerb eigener Anteile in Höhe von 6,6 Mio. EUR.<br />
Die Finanzlage ist geordnet und die Zahlungsfähigkeit war jederzeit<br />
gegeben.<br />
31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />
TEuR TEuR<br />
Umsatzerlöse einschl. Bestandsveränderungen 94.843,3 95.695,3<br />
Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen<br />
(einschließl. Instandhaltungen 11,0 Mio. EUR; Vorjahr 10,7 Mio. EUR)<br />
-42.102,1 -41.534,7<br />
sonstige betriebliche Erträge 1.596,7 1.934,0<br />
Personalaufwand -1.384,6 -783,6<br />
Abschreibungen -19.281,2 -18.618,6<br />
Finanzergebnis -18.417,5 -18.819,5<br />
sonstige betriebliche Aufwendungen -17.048,7 -17.714,3<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -1.794,1 158,6<br />
Steuern -29,9 -28,4<br />
Jahresfehlbetrag / -überschuss -1.824,0 130,2<br />
Die für die gesamte Unternehmensgruppe der Nassauischen Heimstätte<br />
getroffenen Maßnahmen dienen jedoch nicht nur der Erfüllung gesetzlicher<br />
Vorgaben und Anforderungen, sondern richten sich vielmehr auch<br />
unter operativen und strategischen Gesichtspunkten auf die Sicherung<br />
der Unternehmensgruppe gegen Gefahren, die den Bestand oder die<br />
Erreichung der festgelegten Ziele gefährden könnten. Die rechtzeitige<br />
Erkennung, Kontrolle und Steuerung der Risiken, die sich naturgemäß<br />
aus der geschäftlichen Tätigkeit ergeben, obliegt den Sorgfaltspflichten<br />
der Geschäftsführung. Über die verbindliche Festlegung von aufbau-<br />
und ablauforganisatorischen Maßnahmen sowie deren Überwachung<br />
wird dieser Sorgfaltspflicht nachgekommen. Ziel ist die Unterstützung<br />
von Entscheidungen des Managements unter Risikogesichtspunkten.<br />
Neben den dezentralen Maßnahmen in den Unternehmensbereichen<br />
handelt es sich um zentrale Instrumente der Unternehmensgruppe, die<br />
mit einheitlichen Ansätzen die o. g. Aufgaben zu erfüllen haben.<br />
Über die seit 2007 bestehende Stelle Risikomanagement im Unternehmensbereich<br />
Konzernsteuerung erfolgt die frühzeitige Erkennung und<br />
die Kontrolle von potentiellen Risiken, die Pflege des Risikohandbuches,<br />
die Entwicklung von geeigneten Instrumenten und die Überwachung<br />
und Weiterentwicklung des Prozesses zum Risikomanagement.