| JAHR | GEScHÄFtSBERicHt 2008 - NH Projektstadt
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8. laGEBERICHT | Nassauische Heimstätte<br />
der Unternehmensgruppe und Änderungen am Markt ist gewährleistet,<br />
dass alle Vorkehrungen für das frühzeitige Erkennen von Unternehmensrisiken<br />
gegeben sind.<br />
Seit 2007 werden Zinsderivate abgeschlossen. Es handelt sich um Payer-<br />
Zinsswaps, die zur langfristigen Zinssicherung von Darlehen mit variab-<br />
Verzeichnis der am 31.12.<strong>2008</strong> abgeschlossenen Zinsderivate:<br />
Volumen laufzeitbeginn laufzeitende zinsvereinbarung<br />
variable Seite<br />
ler Verzinsung eingesetzt werden. Überwiegend sind die Zinsswaps mit<br />
einem fristen-, betrags- und zinskongruenten Grundgeschäft in Form<br />
eines variablen Darlehens unterlegt, so dass keine offenen Positionen<br />
durch Über- und Untersicherung entstehen können. Ein Swap dient der<br />
Absicherung von Zahlungsströmen einer Projektfinanzierung.<br />
6.200.000,00 € 30.03.2007 30.03.2017 EURIBOR 6M 4,35 %<br />
4.400.459,39 € 01.04.2007 31.03.2017 EURIBOR 6M 4,20 %<br />
1.350.000,00 € 02.04.2007 01.04.2017 EURIBOR 6M 4,32 %<br />
9.850.000,00 € 29.06.2007 30.06.2017 EURIBOR 6M 4,49 %<br />
2.955.000,00 € 29.06.2007 29.06.2012 EURIBOR 6M 4,27 %<br />
7.281.117,00 € 01.11.2007 31.12.2017 EURIBOR 6M 4,605 %<br />
1.586.666,68 € 30.12.2007 29.12.2022 EURIBOR 6M 4,76 %<br />
2.338.000,00 € 31.03.<strong>2008</strong> 31.12.2018 EURIBOR 6M 4,36 %<br />
4.400.000,00 € 30.06.<strong>2008</strong> 30.12.2011 EURIBOR 3M 4,44 %<br />
2.900.000,00 € 14.11.<strong>2008</strong> 31.10.2010 EURIBOR 3M 3,45 %<br />
2.253.400,00 € 30.06.2009 30.06.2021 EURIBOR 6M 4,66 %<br />
Wesentliche finanzielle Schulden der Gesellschaft sind die Darlehensverbindlichkeiten<br />
gegenüber Kreditinstituten und anderen Kreditgebern.<br />
Hierfür könnte bei Prolongationen in Folge einer Erhöhung des<br />
Marktzinses ein Zinsänderungsrisiko entstehen. Durch den Abschluss<br />
langfristiger Zinsbindungen und Inanspruchnahme zinsgünstiger Förderdarlehen<br />
wird dieses Risiko deutlich vermindert. Brachenunübliche<br />
finanzwirtschaftliche Risiken, die einer besonderen Absicherung bedürfen,<br />
sind derzeit nicht erkennbar.<br />
| Berichterstattung nach § 289 abs. 3 HGB<br />
Eine Berichterstattung über nichtfinanzielle Leistungsindikatoren wie<br />
Informationen über Umwelt und Arbeitnehmerbelange erfolgt nicht, da<br />
sie für das Verständnis des Geschäftsverlaufs oder der Lage nicht von<br />
Bedeutung sind.<br />
| Prognosebericht (ausblick -Chancen und Risiken-)<br />
Durch die Schaffung des Unternehmensverbundes im Jahr 2005 mit<br />
der WOHNSTADT Stadtentwicklungs- und Wohnungsbaugesellschaft<br />
Hessen mbH, Kassel, soll die Chance genutzt werden, die Geschäftsbereiche<br />
beider Unternehmen zu konsolidieren und aktiver zu gestalten.<br />
Die Übernahme der WOHNSTADT Hessen ist als Anteilserwerb erfolgt,<br />
sodass die bestehende rechtliche Struktur erhalten bleiben wird. Die<br />
Nassauische Heimstätte übernimmt dauerhaft die Aufgaben einer<br />
Holding, von der die Steuerung des Konzerns wahrgenommen wird.<br />
Die WOHNSTADT Hessen bleibt als Besitzgesellschaft für den eigenen<br />
Wohnungsbestand bestehen. Die operativen Teilleistungen sind überwiegend<br />
auf die Nassauische Heimstätte als Holding übertragen.<br />
Im Jahre <strong>2008</strong> wurde der Integrationsprozess durch die Implementierung<br />
eines zentralen strategischen Portfoliomanagements zur Steue-<br />
zinsvereinbarung<br />
feste Seite<br />
rung von Investitions- und Desinvestitionsentscheidungen fortgesetzt.<br />
Hierzu werden die vorhandenen Systeme in eine neue, konzerneinheitliche<br />
Software übernommen. Ziel ist es, für das Anlagevermögen des<br />
gesamten Unternehmensverbundes eine Portfoliostrategie zur nachhaltigen<br />
Optimierung der Bewirtschaftungssituation sowie eine ertrags-<br />
liquiditäts- und renditeorientierte Umschichtung des Wohnungsportfolios<br />
umzusetzen.<br />
Zum Jahresbeginn 2007 erfolgte der Produktivstart zur Einführung<br />
eines konzerneinheitlichen ERP-Systems auf der Basis von SAP. Dieses<br />
ermöglicht, wesentliche Planungs- und Steuerungsinstrumente des<br />
Unternehmensverbundes zu harmonisieren und in einer Konzernbetrachtung<br />
zu konsolidieren.<br />
Das Bestandsinvestitionsprogramm wird auch in den kommenden<br />
Jahren auf hohem Niveau fortgesetzt. Im Jahr 2009 sind bei der Nassauischen<br />
Heimstätte Fremdkosten für Instandhaltung in Höhe von<br />
40,7 Mio. EUR und aktivierungspflichtige Modernisierungsmaßnahmen<br />
in Höhe von 18,1 Mio. EUR für ca. 600 Wohnungen geplant. Die<br />
Investitionen werden den Ausstattungsstandard unserer Wohnungen<br />
und damit deren Vermietbarkeit weiter verbessern. Die Konkurrenzfähigkeit<br />
des Unternehmens und dessen wirtschaftliche Stabilität wird<br />
hierdurch gesichert. Flankiert werden die baulichen Erneuerungsinvestitionen<br />
durch Maßnahmen der sozialen Stabilisierung der Siedlungsstrukturen<br />
im Sinne des Programms „Soziale Stadt“.<br />
Die Neubautätigkeit im Wohnungsbau in 2009 betrifft gemäß aktueller<br />
Planung insgesamt 157 Wohnungen, davon 22 Wohnungen für den<br />
eigenen Bestand und 135 Wohnungen bzw. Eigenheime im Bauträgergeschäft.