| JAHR | GEScHÄFtSBERicHt 2008 - NH Projektstadt

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9. LAGEBERICHT | Wohnstadt
Dieses ermöglicht, wesentliche Planungs- und Steuerungsinstrumente
des Unternehmensverbundes zu harmonisieren und in einer Konzernbetrachtung
zu konsolidieren.
Das Bestandsinvestitionsprogramm der WOHNSTADT wird auch in den
kommenden Jahren auf angemessenen Niveau fortgesetzt. Im Jahr
2009 sind Fremdkosten für Instandhaltung in Höhe von 10,1 Mio. EUR
und aktivierungspflichtige Modernisierungsmaßnahmen in Höhe von
5,4 Mio. EUR für ca. 196 Wohnungen geplant. Die Investitionen werden
den Ausstattungsstandard unserer Wohnungen und damit deren
Vermietbarkeit weiter verbessern. Die Konkurrenzfähigkeit des Unternehmens
und dessen wirtschaftliche Stabilität wird hierdurch gesichert.
Flankiert werden die baulichen Erneuerungsinvestitionen durch Maßnahmen
der sozialen Stabilisierung der Siedlungsstrukturen im Sinne
des Programms „Soziale Stadt“.
Für das Geschäftsjahr 2009 wird gemäß gültiger Wirtschaftsplanung
ein Jahresfehlbetrag nach Steuern von 2,8 Mio. EUR und für das Geschäftsjahr
2010 ein Jahresfehlbetrag nach Steuern von 3,0 Mio. EUR
veranschlagt. Für beide Jahre wird auch mit liquiditätsmäßigen Unterdeckungen
von 2,4 Mio. EUR (für 2009) und 4,2 Mio. EUR (für 2010)
gerechnet.
Die derzeitige schwierige Ertrags- und Liquiditätsentwicklung der Gesellschaft
ist bedingt durch eine Kumulation von mehreren negativen
| Bernhard Spiller
| Prof. Thomas Dilger
Effekten. Zum einen wird die Ertragslage als Folge des Integrationsaufwandes
durch den Erwerb der eigenen Anteile nachhaltig in Höhe
von rd. 4 Mio. EUR Zinsaufwendungen jährlich belastet. Zum anderen
lassen sich derzeit marktbedingt als eine Folge der weltweiten Finanzkrise
die in der Vergangenheit erzielten Erträge aus der Veräußerung
von Bestandswohnungen nicht mehr uneingeschränkt fortschreiben.
Weitere Beeinträchtigungen der künftigen Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage der Gesellschaft sind insbesondere hinsichtlich der Entwicklung
des Kernrisikos Wohnungsleerstand derzeit nicht erkennbar.
Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte WOHNSTADT prüft
derzeit alle Optionen, die eine nachhaltige Konsolidierung der wirtschaftlichen
und finanziellen Entwicklung der WOHNSTADT bewirken.
Hierzu gehören insbesondere Maßnahmen der Organisations- und Personalentwicklung,
die geeignet sind, weitere Synergien aus dem Integrationsprozess
beider Unternehmen zu schöpfen.
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres
haben sich nicht ergeben.
Kassel, den 31. März 2009
| Ernst Hubert von Michaelis | Dirk Schumacher