10.01.2013 Aufrufe

Glaube, Hoffnung und Liebe – Bischofs - Canisianum

Glaube, Hoffnung und Liebe – Bischofs - Canisianum

Glaube, Hoffnung und Liebe – Bischofs - Canisianum

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

serinnenkloster war, <strong>und</strong> erst im Zuge der Gegenreformation<br />

von Patres besiedelt wurde. Höhepunkte<br />

der Führung waren die Barockkirche (in<br />

der sensationellen Zeit von 10 Jahren erbaut, was<br />

bei der überreichen Ausschmückung nur schwer zu<br />

glauben ist), die Glasmalerei (die sogar für das<br />

ferne Korea Kirchenfenster herstellt) <strong>und</strong>, was besonders<br />

unseren Schweizer Mitbruder glückselig<br />

machte, die Käserei, wo wir die mehrfach prämierten<br />

Käse probieren konnten (die Käserei wurde<br />

1929 von einem Laienbruder begründet <strong>und</strong> ist<br />

heute ein hochtechnischer Schaubetrieb, dessen<br />

Produkte eine rege Nachfrage genießen). Den<br />

Abend verbrachten wir mit den Patres in geselliger<br />

R<strong>und</strong>e.<br />

Am nächsten Morgen hieß es früh aufstehen, wollten<br />

wir doch alle am Morgengebet der Zisterzienser<br />

um 5.55 Uhr teilnehmen. Nach dem Frühstück<br />

hieß es auf nach Kremsmüster. Die riesige<br />

Barockanlage, deren Gründung auf das Jahr 777<br />

zurückgeht, vermittelt schon von weitem einen<br />

Eindruck der Macht <strong>und</strong> des Reichtums der ehemaligen<br />

freien Reichsabtei <strong>und</strong> ihrer Fürstäbte. Ein<br />

deutsch-kroatischer Familiengottesdienst in der<br />

Klosterkirche eröffnete unseren Besuch bei den<br />

benediktinischen Mitbrüdern. Es folgte eine überaus<br />

kenntnisreiche <strong>und</strong> unterhaltsame Führung<br />

durch Fischkalter (eine barocke Anlage mit Fischbecken<br />

zur Zwischenlagerung der Fische bis zum<br />

Verzehr), Kaisersaal <strong>und</strong> Museumsräume. Absolutes<br />

Highlight hierbei war ohne Zweifel der berühmte<br />

„Tassilokelch“ aus dem 8. Jahrh<strong>und</strong>ert, der<br />

auch heute noch bei liturgischen Feiern Verwendung<br />

findet. Die Zeit war allerdings viel zu kurz,<br />

Zu Gast im Stift Schlierbach:<br />

Peter Kim Ill-Du, Abt Altmann Hofinger OCist.<br />

Joseph Bae Hyun-Chul, Fr. Frank Bayard OT,<br />

Thomas Kutty Samuel, Navin Thengapurackal,<br />

Theophilo Jung Ji-Won, David Roduit<br />

um alle Sehenswürdigkeiten sehen zu können. Wir<br />

versprachen wiederzukommen, um insbesondere<br />

auch die Sternwarte zu besichtigen, das erste<br />

„Hochhaus“ mit 7 Stockwerken, das in Europa<br />

gebaut wurde <strong>und</strong> dessen Sammlung von den<br />

Mineralien über die niederen Lebewesen bis zum<br />

Menschen Stockwerk um Stockwerk aufsteigt, von<br />

einer Kapelle bekrönt wird <strong>und</strong> damit auch verdeutlicht,<br />

dass man mittels der Wissenschaft zu<br />

Gott aufsteigen kann.<br />

Am selben Wochenende ist auch der 3. Jahrgang<br />

unterwegs. Fr. Andri Tuor OSB fasst zusammen:<br />

Der 3. Jahrgang machte über das Wochenende vom<br />

29./30. März 2003 eine Frühlingsfahrt nach<br />

Bayern. Ziel war das Kloster Weyarn, wo wir vom<br />

Deutschen Orden herzlich empfangen <strong>und</strong> großartig<br />

bewirtet wurden. Zuvor besuchten wir Andechs<br />

<strong>und</strong> wohnten in der Klosterkirche dem Jahresgedächtnis<br />

für Carl Orff bei. Danach besichtigten wir<br />

die Innenstadt von München <strong>und</strong> erfreuten uns an<br />

den milden Temperaturen. Spätnachmittags suchten<br />

wir vergeblich nach Weißwürsten <strong>und</strong> mussten<br />

uns mit Brezen begnügen, da diese traditionell nur<br />

bis mittags serviert werden. <strong>–</strong> Die Rückreise führte<br />

uns am Sonntag von Weyarn über Bad Tölz <strong>und</strong><br />

Benediktbeuren nach Ettal. Dort beteten wir<br />

zusammen mit den Benediktinern die Vesper.<br />

Bevor wir nach Innsbruck zurückkehrten, erfreuten<br />

wir uns bei einem letzten Halt in Garmisch der<br />

„asiatischen Küche“.<br />

5./6. April 2003<br />

Einkehrtag mit Sr. Christa Baich, Kongregation<br />

der Helferinnen. Sie hat den schwierigen Part des<br />

Vaterunsers, der sich mit der Schuld, eigener <strong>und</strong><br />

fremder, befasst. In zwei tief theologisch-sprachwissenschaftlichen<br />

Vorträgen gelingt es ihr aber,<br />

diese Aufgabe gut zu meistern <strong>und</strong> wertvolle Impulse<br />

für die Gruppengespräche zu liefern. Wie<br />

gewohnt zelebriert unser Pater Spiritual, wohl zum<br />

letzten Mal, da er uns mit Ende des Sommers verlässt,<br />

um sich in Australien seiner weiteren ordensinternen<br />

Ausbildung zu widmen, die Messe.<br />

27. April 2003<br />

Traditionellerweise feiern wir unseren Hauspatron,<br />

den hl. Petrus Canisius, mit <strong>und</strong> in der gleichnamigen<br />

Pfarre in Innsbruck. Anschließen herrschte<br />

noch eine gelöste <strong>und</strong> fre<strong>und</strong>liche Stimmung bei<br />

der Agape.<br />

35

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!