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Bewilligungen im Jahr 2008 - Volkswagen Stiftung

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Forschung in Museen<br />

Aachen<br />

Köln<br />

- 15 -<br />

Videoarchiv. Die wissenschaftliche Erschließung und Präsentation der<br />

Videobestände des Ludwig Forum Aachen<br />

Bewilligung: 04.11.2011 Laufzeit: 4 <strong>Jahr</strong>e<br />

Im Zuge einer sich wandelnden kulturellen Realität konstituierten sich Ende der 1960er<br />

<strong>Jahr</strong>e ephemere Kunstformen wie Video, Film und Performance zu gängigen ästhetischen<br />

Ausdrucksformen. Die Stadt Aachen entwickelte sich bereits früh zu einem kulturell<br />

bedeutenden Standort für die Entfaltung aktueller künstlerischer Tendenzen, die besonders<br />

durch die geografische Grenzlage und die Nähe zu Köln und Düsseldorf befruchtet wurden.<br />

Das Ludwig Forum nutzte diesen Nährboden und trug seinerseits wesentlich zu Etablierung<br />

neuer zeitgenössischer Kunstformen bei, indem es sich schon zu Beginn der 1970er <strong>Jahr</strong>e<br />

den neuen Medien öffnete. Das Videoarchiv des Ludwig Forum legt Zeugnis ab über die<br />

künsterlisch besonders bedeutende Phase der 60er und 70er <strong>Jahr</strong>e und bildet somit einen<br />

wesentlichen Bestandteil des kulturellen Gedächtnisses dieser Zeit. Eine Besonderheit der<br />

Videosammlung ist die Vielzahl von Arbeiten, die auf die Wechselbeziehung zwischen<br />

Video-, Performance- und Konzeptkunst verweisen. Die internationale Ausrichtung wird<br />

ergänzt durch einen Schwerpunkt von Arbeiten belgischer Künstler. Im Bewusstsein des<br />

außergewöhnlichen Wertes dieser Sammlung n<strong>im</strong>mt sich das Ludwig Forum der Bewahrung,<br />

Zugänglichkeit und der wissenschaftlichen Erschließung dieses Gedächtnisraumes an.<br />

Ludwig Forum für Internationale Kunst, Aachen<br />

Dr. Brigitte Franzen<br />

Jülicher Straße 97-109<br />

52062 Aachen<br />

Tel.: 0241 1807 100 // Fax: 0241 1807 101<br />

Homepage: www.ludwigforum.de<br />

Universität Köln<br />

Philosophische Fakultät<br />

Kunsthistorisches Institut, Abteilung Allgemeine Kunstgeschichte<br />

Prof. Dr. Ursula Frohne<br />

Albertus-Magnus-Platz<br />

50923 Köln<br />

Tel.: 0221 479 3510 // Fax: 0221 470 5044<br />

Homepage: http://www.uni-koeln.de/phil-fak/khi/mitarbeiter.html<br />

____________<br />

Berlin<br />

Russische Museen <strong>im</strong> Zweiten Weltkrieg<br />

Bewilligung: 11.07.2011 Laufzeit: 2 <strong>Jahr</strong>e 6 Monate<br />

Die russischen Museen verzeichneten <strong>im</strong> Zweiten Weltkrieg hohe Verluste. Bis heute<br />

jedoch sind die Geschichte der Museen und das Schicksal ihrer Sammlungen <strong>im</strong> Krieg<br />

nur in Ansätzen erforscht. Es kann keine wissenschaftlich gestützte Auskunft darüber<br />

gegeben werden, wie sich die Höhe der russischen Kulturverluste erklärt. Offensichtlich<br />

klaffen die Zahlen deutscher Beschlagnahmungslisten und russischer Verlustmeldungen<br />

weit auseinander. Über das Ausmaß der Zerstörungen und "wilden" Plünderungen<br />

können bislang nur vage Schätzungen angestellt werden. Diese Forschungslücke soll<br />

das vorliegende Projekt in Teilen schließen. Deutsche, russische und westalliierte sowie<br />

pr<strong>im</strong>är amerikanische Archivbestände sollen komplementär ausgewertet werden. Ziel ist

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