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Bewilligungen im Jahr 2008 - Volkswagen Stiftung

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Frankfurt am Main<br />

- 5 -<br />

Förderung der Einwilligungsfähigkeit in medizinische Maßnahmen bei Demenz<br />

durch ressourcenorientierte Kommunikation<br />

Bewilligung: 05.05.2011 Laufzeit: 5 <strong>Jahr</strong>e<br />

In Zusammenarbeit von Psychologie, Rechtswissenschaft und Medizin soll die Fähigkeit<br />

von Demenzkranken zur Einwilligung in die Heilbehandlung untersucht werden.<br />

Ausgangspunkt ist dabei die Beobachtung, dass diese Patienten gegenwärtig dadurch<br />

benachteiligt werden, dass die zur Feststellung ihrer Einwilligungsfähigkeit<br />

angewendeten Methoden sehr von ihren verbalen kommunikativen Fähigkeiten<br />

abhängen, gerade diese jedoch durch die Krankheit eingeschränkt sind. So wird vielfach<br />

die Einwilligungsfähigkeit in der Praxis schlicht vorausgesetzt, bis der Patient die<br />

Behandlung ablehnt. Nicht selten sind auch eine inadäquate Aufklärung des Patienten<br />

und die fehlerhafte Annahme seiner Einwilligungsfähigkeit. Das Vorhaben konzentriert<br />

sich vor diesem Hintergrund auf zwei Forschungsfragen: Welche Zusammenhänge<br />

bestehen zwischen spezifischen verbalen und nonverbalen kommunikativen Fähigkeiten<br />

und der Beurteilung der Einwilligungsfähigkeit der Patienten? Wie kann diese durch eine<br />

an die kommunikativen Fähigkeiten angepasste Information durch den behandelnden<br />

Arzt verbessert werden?<br />

Universität Frankfurt am Main<br />

Fachbereich Erziehungswissenschaften<br />

Arbeitsbereich Interdisziplinäre Alternswissenschaft<br />

Dr. Julia Haberstroh<br />

60054 Frankfurt am Main<br />

Tel.: 069 798 22681<br />

____________<br />

Leipzig<br />

Im "Ring sicherer Nachbarstaaten". Regionale und lokale Effekte des extraterritorialen<br />

Engagements der Europäischen Union in Belarus, Ukraine und der Republik Moldau<br />

Bewilligung: 22.03.2011 Laufzeit: 5 <strong>Jahr</strong>e<br />

Die EU n<strong>im</strong>mt zunehmend Einfluss auf angrenzende Nachbarstaaten mit dem Ziel, die<br />

eigenen Grenzen durch Einwirkungen <strong>im</strong> Vorfeld zu sichern. Das Projekt soll das am<br />

Beispiel von Belarus, der Ukraine und der Republik Moldau für die Politikfelder Migration,<br />

Bildung und Wohlstandsförderung untersuchen. Dabei soll die gegenseitige Bedingtheit<br />

von Integration und extraterritorialer Intervention herausgearbeitet und durch Anwendung<br />

bisher in der Geographie nicht verwendeter ethnographischer Methoden die aktuelle<br />

Dynamik sozialräumlicher Verhältnisse der Nachbarstaaten erfasst werden. Zunächst soll<br />

gezeigt werden, dass der Sicherheitsdiskurs der EU als hegemoniales Konzept<br />

verschiedene Politikfelder durchzieht. Ferner geht es darum die Intentionen zu ermitteln,<br />

die die EU mit ihren Interventionen verfolgt, und dabei beabsichtigte und nicht intendierte<br />

Wirkungen, Folgen und Machteffekte zu verdeutlichen. Schließlich soll geklärt werden,<br />

warum die Nachbarstaaten sich auf das sicherheitspolitisch unterlegte Agieren der EU<br />

einlassen. Als Ergebnis könnten Empfehlungen stehen für eine mögliche Neugestaltung<br />

der Beziehungen zwischen der EU und ihren Nachbarstaaten. Das Projekt liegt <strong>im</strong><br />

Schnittfeld von Sozialgeographie, Kulturwissenschaften, Soziologie und Ethnologie.<br />

Leibniz-Institut für Länderkunde e.V., Leipzig<br />

Dr. Bettina Bruns<br />

Schongauerstr. 9<br />

04329 Leipzig<br />

Tel.: 0341 600 55 131<br />

Fax: 0341 600 55 198<br />

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