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Bewilligungen im Jahr 2008 - Volkswagen Stiftung

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Internationales<br />

- 63 -<br />

Post-doc Fellowships an amerikanischen Universitäten<br />

Fellows am Humanities Center der Harvard University<br />

Bayreuth<br />

A minor history. Walter Benjamin and the History of Science<br />

Bewilligung: 05.06.2011 Laufzeit: 1 <strong>Jahr</strong><br />

Siebzig <strong>Jahr</strong>e nach seinem Tod gilt Walter Benjamin als einer der international<br />

wichtigsten Theoretiker von globaler Ausstrahlung. Benjamin hat selbst gefordert, die<br />

positivistische, undialektische Trennung zu überprüfen, die man zwischen Natur- und<br />

Geisteswissenschaft zu etablieren suchte. Obwohl kein genuiner Wissenschaftshistoriker,<br />

erscheint es folgerichtig und produktiv, Benjamins Konzepte in einem Bezugsfeld<br />

epistemologischer Fragestellungen zu betrachten. Jüngste Versuche in der<br />

Wissenschaftsgeschichte haben diesen Weg unter der Bezeichnung "Historische<br />

Epistemologie" eingeschlagen und neue Forschungsfelder eröffnet. An der Schnittstelle<br />

der beiden Kulturen Natur- und Geisteswissenschaften soll <strong>im</strong> Zuge dieses Vorhabens<br />

die Diskussion nun fortgeführt werden unter Berücksichtigung insbesondere solcher<br />

Texte Benjamins, die bislang nicht demgemäß systematisch behandelt wurden.<br />

Universität Bayreuth<br />

Lehrstuhl Neuere deutsche Literaturwissenschaft<br />

Juniorprofessor Dr. Kyung-Ho Cha<br />

Universitätsstraße 30<br />

95440 Bayreuth<br />

Tel.: 0921 55 4632<br />

Fax: 0921 55 3012<br />

____________<br />

Hannover<br />

Exchange along the Silk Roads between Rome and China in antiquity, with a focus<br />

on silk<br />

Bewilligung: 06.05.2011 Laufzeit: 1 <strong>Jahr</strong><br />

Bereits in der Antike gab es vielfältige Austauschbeziehungen entlang der Seidenstraßen,<br />

die zwischen Rom und China lagen; Beziehungen, die zudem Indien und<br />

Arabien einschlossen. Die römischen Quellen nennen vor allem Seide (sericum bzw.<br />

serica) als begehrtes und zugleich moralisch verwerfliches Handelsgut aus dem fernen<br />

Land der Serer, also der Chinesen. Diese Beurteilung verschleiert jedoch die wichtige<br />

Rolle der Seide – etwa als Distinktionszeichen – bei der Ausbildung der Monarchie. In<br />

diesem Projekt soll auf der Basis von schriftlichen und archäologischen Quellen den<br />

verschiedenen Austauschformen und Bedeutungen von Seide als Handelsgut, Tribut,<br />

Geschenk und Statussymbol in einer diachronen und transkulturellen Perspektive<br />

nachgegangen werden. Darüber hinaus ist es Ziel des Vorhabens „Am seidenen Faden:<br />

Austauschbeziehungen entlang der Seidenstraßen zwischen Rom und China in der<br />

Antike“, die ökonomischen und soziopolitischen D<strong>im</strong>ensionen antiken Handels<br />

exemplarisch genauer zu beleuchten.

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