AUFBRECHEN Warum wir eine Exzellenzgesellschaft ... - jumpxs
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oder »Die besten Arbeitgeber«. Sie versuchen zu erklären, was das Beste ist und wie man gut <strong>wir</strong>d.<br />
Exzellenzkompetenz ist das <strong>wir</strong>kliche Verstehen aus dem eigenen Innern heraus. Wer<br />
Exzellenzkompetenz hat, kann selbst exzellent werden oder andere als Trainer dahin führen.<br />
Und schließlich wäre es gut, wenn <strong>wir</strong> alle die übergeordnete Kompetenzkompetenz hätten –<br />
wenn <strong>wir</strong> überhaupt einigermaßen vollständig wüssten, was eigentlich alles im Leben verlangt <strong>wir</strong>d und<br />
wie wenig <strong>wir</strong> davon schon haben.<br />
In der fachlichen Laufbahn der IBM haben <strong>wir</strong> Kandidaten für die höheren Laufbahnstufen nach<br />
verschiedenen Kompetenzen untersucht. Wir fragten: Verstehen IT-Fachleute neben der eigentlichen<br />
Technologie und deren Anwendung auch etwas von Projektleitung, von Wirtschaft, von Management,<br />
von dem Geschäft ihres Kunden (<strong>eine</strong>r Bank, <strong>eine</strong>s Autokonzerns)? Setzen sie sich in der IBM oder<br />
beim Kunden freiwillig in Arbeitsgruppen ein? Helfen sie jüngeren Kollegen, besser zu werden? Helfen sie<br />
Kollegen gerne aus? Kennen sie Projektmethoden und Managementmethoden? Haben sie<br />
Projekterfahrung? Verfolgen sie allgemein die Pressemeldungen der IBM und wissen, was IBM in der<br />
Welt tut?<br />
Wir haben solche Kandidaten »vermessen«, die sich um Beförderungen bemühten, und<br />
geschaut, was die dann <strong>wir</strong>klich Beförderten von den »noch Zurückgestellten« unterschied. Ergebnis: Die<br />
Beförderten hatten sehr viele der betrachteten Kompetenzen, ja, eigentlich ziemlich alle gleichzeitig. Die<br />
anderen aber zeichneten sich stark durch Technologiekenntnisse aus und hatten <strong>eine</strong> Menge<br />
Projekterfahrung. Weitere Kompetenzen waren aber kaum ausgeprägt – diese Kandidaten waren also<br />
gut im engeren Sinne ihrer eigentlichen Arbeit auf dem Schreibtisch, aber sie schauten kaum über den<br />
Tellerrand hinaus, wie man so sagt.<br />
Ich stelle fest:<br />
Berufe der Premiumservices und der Wissensgesellschaft verlangen multikompetente<br />
Menschen.<br />
Damit m<strong>eine</strong> ich nicht, dass man alles richtig gut können sollte. Man muss in ein paar Aspekten <strong>wir</strong>klich toll<br />
sein und alle Kompetenzen, die zum »Ausbeuten« der eigentlichen Begabung gehören, auch brauchbar<br />
erwerben. Zusätzlich sollte man in Kompetenzen, die im Umfeld gebraucht werden, nicht <strong>wir</strong>klich schlecht<br />
sein. Manager sollten also schon einiges Fachwissen haben, obwohl es nicht zentral ist. Experten sollten<br />
verständlich über ihre Kunst reden können und <strong>eine</strong> Ahnung haben, wie viel Projekte und Ideen kosten.<br />
Aber alle müssen <strong>wir</strong> viel über uns selbst und das jeweilige Du wissen und uns im normal Sozialen, in<br />
Prozessabläufen und Kulturen auskennen.