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AUFBRECHEN Warum wir eine Exzellenzgesellschaft ... - jumpxs

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einzelnen Herzen erwecken. »In zehn Jahren auf dem Mond« erweckt so viel Sehnsucht und<br />

Gänsehaut, dass Millionen Menschen zu fiebern beginnen. Haben <strong>wir</strong> solche Sehnsucht? Ja, haben <strong>wir</strong>,<br />

aber bisher nur mit Autofähnchen für den Gewinn der Fußball- oder Handballweltmeisterschaft. »Public<br />

Viewing ist gemeinsame Sehnsucht.«<br />

Eine große Vision oder große Leitbilder leiten über Sehnsucht <strong>eine</strong>n einzigen Wandel im<br />

Denken ein, der auf viele verschiedene oder gar alle Teilgebiete ausstrahlt.<br />

Wir müssen eigentlich nur einmal umdenken, einmal in die neue Zeit gehen und nicht alles einzeln<br />

ausstreiten. Was tun <strong>wir</strong> <strong>wir</strong>klich? Wir setzen alle Projekte einzeln um.<br />

Beispiel: Bei der Gesundheitskarte werden endlose Privatdatendiskussionen geführt. Darf jemand<br />

etwas über m<strong>eine</strong> Krankheiten wissen? Diese Diskussion stoppt alles, weil zu wenig Kraft da ist, um ein<br />

Umdenken einzuleiten. Oder: Beim digitalen Personalausweis <strong>wir</strong>d ebenso debattiert. Wer darf was über<br />

mich wissen? Getrennt!<br />

Wieder bleiben die Fronten starr. Ich will sagen:<br />

Jede einzelne kl<strong>eine</strong> Reform oder Maßnahme ist für sich zu klein, um ein Umdenken in den<br />

Köpfen zu erreichen. Deshalb scheitern fast alle Zukunftsprojekte.<br />

Was wäre, wenn man <strong>eine</strong> große Zukunftsvision hätte, alles auf einmal zu ändern? Das bedeutete nur ein<br />

einziges Umdenken. Das würde gehen.<br />

Das Herstellen von großer allgem<strong>eine</strong>r Gemeinsamkeit gelingt für kl<strong>eine</strong> Vorhaben nicht! <strong>Warum</strong><br />

<strong>wir</strong>d das immer versucht? Man kann mit großer Gemeinsamkeit nur solche Vorhaben ver<strong>wir</strong>klichen, die in<br />

ihrer Größe zur Gemeinsamkeit in angemessenem Verhältnis stehen.<br />

Große umfassende Infrastrukturentscheidungen wie »in 20 Kilometern auf der Autobahn« oder<br />

»in zehn Jahren auf dem Mond« sind so groß, dass Tausende einzelner Projekte einfach mitlaufen, ohne<br />

Streit – alle in die große Richtung. Die Regierung sollte sich mit solchen großen Strukturentscheidungen<br />

befassen, nicht mit Einzelprojekten. In diesem Sinne schlage ich <strong>eine</strong> Änderung in der Wirtschaftspolitik<br />

vor.

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