Jahresbericht 2010/2011 - EMW
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Einordnungen und Ausblicke<br />
html;(17.8.<strong>2011</strong>); P. Gifford: Afrikanische Kirchen, Theologie und Fundamentalismus.<br />
in: <strong>EMW</strong> (Hrsg.), Geistbewegt und bibeltreu, Hamburg 1995; vgl. auch<br />
das aufschlussreiche „Akropong-Statement“ der Lausanner Theologischen<br />
Arbeitsgruppe: http://www.lausanne.org/documents/a-statement-on-theprosperity-gospel.html<br />
(vom 17.8.<strong>2010</strong>); dort werden in zehn differenzierten,<br />
bekenntnisartigen Affirmationen und Verwerfungen Phänomene des Wohlstandsevangeliums<br />
theologisch bewertet.<br />
13 Vgl. Jesaja 53, 4-5 und 3. Joh. 2 als biblische Referenzen<br />
14 In engl. Fassungen häufig: abundantly bzw. abundance<br />
15 „Das Gute und das Böse im Leben haben daher seinen Ursprung im geistigen<br />
Bereich“; Schmidt Prosperity, a.a.O., S. 3<br />
16 Im Anschluss an Hebr. 11,1 ist Glaube „die Gewissheit, dass das, woran man<br />
glaubt bzw. das, was man braucht oder sich wünscht, erreicht werden kann<br />
und geschehen wird“; Schmidt, ebd<br />
17 ebd<br />
18 „Die Erhörung des Gebetsanliegens ist in der Dimension des Übernatürlichen<br />
bereits geschehen. Dass sie auch in der physischen Dimension Realität wird,<br />
ist nur eine Frage der Zeit.“; a.a.O., S. 4<br />
19 Zentraler biblischer Referenzpunkt: Maleachi 3, S. 10-11<br />
20 vgl. Ex. 12,35f u. ö.<br />
21 „Die Schrift häuft Evidenz auf Evidenz, dass es der Wille Gottes für diejenigen<br />
ist, die an den Hernn Jesus Christus glauben, das Land zu besitzen, wo auch<br />
immer sie sind. Alles was du auf der Erde siehst, ist dazu bestimmt, zur Verherrlichung<br />
Gottes genutzt zu werden. Weil aber ein guter Teil dieser Dinge in<br />
den Händen von Ungläubigen ist, wird die Agenda Satans vorangebracht. (…)<br />
Gläubige müssen schnell Einzug halten, um Besitz zu ergreifen“; vgl Anaba,<br />
Breaking Illegal Possessions; zit. bei: J. Kwabena Asamoah-Gyadu: „African<br />
Reformation: Mission, Development and Contemporary Pentecostalism in<br />
Sub-Saharan Africa“, Powerpoint-Präsentation eines Vortrags während einer<br />
Tagung in Hamburg, Januar <strong>2011</strong><br />
22 Gen. 12 und Gal. 3,13f mit der „Verheißung des Geistes“<br />
23 So die Terminologie von A. Yong, a.a.O., S. 19<br />
24 So der treffende Untertitel des Vortrags von J.K. Asamoah-Gyadu in Kapstadt<br />
25 Als Schlüsselfigur gilt E.W. Kenyon (1867-1948), der als Grenzgänger am Rande<br />
der Pfingstbewegung seiner Zeit verortet wird. Vgl. Yong, a.a.O., S. 262-264<br />
26 Vgl. Zimmerling, Charismatische Bewegungen, Göttingen 2009, S. 174ff;<br />
27 Vgl. Yong, a.a.O. (Anm. 9), S. 257ff<br />
28 a.a.O., S. 263ff<br />
29 a.a.O., S. 265<br />
30 Yong beschreibt als Beispiel die Entwicklung des Kirchengründers Ezequiel<br />
Guti aus Zimbabwe in den 1980er und 1990er Jahren; a.a.O., S. 15ff<br />
31 Vgl. Gifford 1995, S. 46ff; Asamaoh-Gyadu: African Reformation, in: <strong>EMW</strong>,<br />
EED a.a.O., S. 25ff; Yong, .a.a.O., S. 272-275<br />
32 Vgl. dazu Asamoah-Gyadu, Powerpoint-Präsentation des Vortrags in Kapstadt<br />
33 Vgl. J.C. Schmidt: Wohlstand, Gesundheit und Glück im Reich Gottes, Berlin<br />
2007<br />
34 Vgl. die Analyse seines Denkens bei Yong, aaO., (Anm. 9) S. 216ff; und<br />
Schmidt, Einführung a.a.O. (Anm. 2): „Ich glaube, dass es Gottes Wille ist,<br />
dass wir geistlich, leiblich und finanziell im Wohlstand leben“, ebd.<br />
35 Die folgenden Beispiele sind verschiedenen Powerpoint-Präsentationen und<br />
Vorträgen von Asamoah-Gyadu entnommen und beziehen sich vorrangig auf<br />
westafrikanische Kontexte<br />
36 Asamoah-Gyadu, in: African Reformation a.a.O. (Anm. 9), S. 25<br />
37 Der folgende Abschnitt ist eine Synthese verschiedenster Beiträge im Kontext<br />
der Kapstadt-Konferenz. Diese Kritikfiguren werden – so mein Eindruck –<br />
in ihren Grundzügen auch im ökumenischen Spektrum vorgebracht, jedoch<br />
ohne sich gegenwärtig nennenswert um differenzierte Wahrnehmungen zu<br />
mühen.<br />
38 Vgl. die detaillierte Auseinandersetzung von Kahl, a.a.O.<br />
39 a.a.O., S. 6<br />
40 „Für die Bewegung des Wohlstandsevangeliums ist Glaube Optimismus<br />
und Idealismus. Glaube reduziert sich auf positives Denken. Und das heißt<br />
zu allererst, dass man an sich selbst glaubt.“; D. Bourdanné, Theologe aus<br />
dem Tschad, in Kapstadt http://conversation.lausanne.org/en/conversation/<br />
deatil/10832#article_page_1 f., S. 5<br />
41 Adeleye, a.a.O., S. 8<br />
42 „Besonders bedenklich ist dabei, dass Menschen, „die durch Schmerzen und<br />
Leiden gehen, sich fühlen, als ob sie außerhalb von Gottes Gnade, Schutz und<br />
Sorge stehen, oder sogar unter einer Art von Gericht für die Nicht-Erfüllung<br />
christlicher Verpflichtungen, besonders das Geben des Zehnten und anderer<br />
Spenden“; Asamoah-Gyadu in seinem Vortrag in Kapstadt, a.a.O., S. 4<br />
43 So in der Kapstadt-Verpflichtung;<br />
44 Hier wird das Thema der wieder erstarkenden Hexerei-Vorstellungen, von<br />
Fluchzaubern etc. bedeutungsvoll; vgl.dazu Währisch-Oblau a.a.O, passim<br />
45 Schmidt, a.a.O., S. 6<br />
46 Bisweilen in einem Gottesdienst bis zu sechs verschiedene Sammlungen. Vgl.<br />
Feme Adelaya in Kapstadt<br />
42 | <strong>EMW</strong>-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />
47 Vgl. Berger a.a.O.<br />
48 Feme Adelaya, a.a.O, Kapstadt<br />
49 Ebd<br />
50 vgl. auch in diesem Zusammenhang die Überlegungen von Schmidt, a.a.O.,<br />
S. 6)<br />
51 vgl. Berger, a.a.O., S. 5<br />
52 Berger, ebd.<br />
53 Vgl. dazu die Ergebnisse von <strong>EMW</strong>/EED „Encounter… S. 125ff<br />
54 Vgl. Yong, The Contextual Argument, vgl. http://conversation.lausanne.org/<br />
en/conversations/details/10817 vom 30.8.<strong>2010</strong><br />
55 Umfassend dargerstellt ist der hier nur angedeutete Punkt bei Währisch-Oblau<br />
a.a.O., S. 12 ff, S. 56<br />
56 Vgl. zu diesem Punkt auch Kahl, a.a.O., passim<br />
57 darauf weist Berger im Prosperity Gospel-Kontext hin<br />
58 Schmidt, a.a.O., S. 5<br />
59 Vgl. dazu den Schlussteil dieses <strong>Jahresbericht</strong>es<br />
60 <strong>EMW</strong>/EED Encounter, S. 126<br />
61 Julie und Wonsuk Ma nehmen eine Zahl von 523.767.000 pentekostalen/charismatischen<br />
Christen an, was in Beziehung zu setzen wäre mit 346.650.000<br />
Protestanten und 1.070.457.000 römisch-katholischen Christen. Julie C. Ma<br />
and Wonsuk Ma: Mission in the Spirit. Towards a Pentecostal/Charismatic<br />
Missiology. Oxford <strong>2010</strong>, S. 53<br />
62 Zunächst geleitet von Dr. Fidon Mwombeki, derzeit unter der Leitung von Dr.<br />
Claudia Währisch-Oblau.<br />
63 Z.B. alltagsrelevante Auslegung der Heiligen Schrift, Festhalten an Gottes<br />
Macht und seinem Eingreifen in die Geschichte, Widerstand gegen glaubensfeindliche<br />
Mächte; erfahrbare Spuren des Segens Gottes im Leben der Gläubigen;<br />
Heilsbedeutung des Kreuzes Christi; Nachfolge und einfacher Lebensstil,<br />
Bedeutung von Spenden für die Arbeit von Gemeinde/Kirche, Dankbarkeit für<br />
umfassendes Wachstum von Gemeinden;<br />
64 Etwa der unglaubwürdige Lebenswandel von Gemeindeleitern und Kirchenführern,<br />
ein anstößig wohlhabender Lebensstil, der sich von dem der Gemeinden<br />
eklatant unterscheidet; die Verführungen zu ungehemmter Machtausübung<br />
65 In den vorbereitenden Studiendokumenten taucht das Thema nur am Rande<br />
auf<br />
66 Stellungnahme Theologische Kommission des <strong>EMW</strong>, <strong>2011</strong>, in: Zusammen<br />
wachsen, <strong>EMW</strong>, Hamburg <strong>2011</strong>, S. 15ff<br />
67 Im Kanon der von Eltern ausgewählten Taufsprüche finden sich verstärkt<br />
Verse mit Engeln. In Gesprächen wird häufig deutlich, wie sehr sich mit dem<br />
Taufbegehren spezifische Hoffnungen für das Gelingen konkreter Lebensvollzüge<br />
verbinden. Familien bitten darum, vom Taufwasser für ein krankes<br />
Kind etwas mit nach Hause nehmen zu können, Kreuze sollen mit Taufwasser<br />
gesegnet werden. Untersuchungen legen nahe, dass die Taufe häufig als<br />
„geistliche Lebensversicherung fürs irdische Leben“ verstanden wird. Sind<br />
dies voraufklärerische, magische Vorstellungen?<br />
68 Come Holy Spirit, Heal and Reconcile!, Berichtsband der Weltmissionskonferenz<br />
Athen 2005, Genf 2008<br />
69 „Es bringt Kirchen und ihre Partner zusammen, um über den Zusammenhang<br />
zwischen Armut, Reichtum und Umwelt nachzudenken, wirtschaftliche Ungerechtigkeit<br />
zu bekämpfen, Initiativen zu gerechtem Handel, ökologischer Verschuldung<br />
und menschenwürdiger Arbeit durchzuführen und die Arbeit an<br />
dem Projekt ‚Alternative Globalisierung im Dienst von Menschen und Erde’<br />
(AGAPE) fortzusetzen.“ Vgl.: http://www.oikoumene.org/de/programme/<br />
gerechtigkeit-diakonie-und-die-verantwortung-fuer-die-schoepfung/<br />
oekologische-gerechtigkeit.html (18.8. <strong>2011</strong>)<br />
70 „Es gibt zahlreiche Studien über in Armut lebende Menschen, doch kaum Angaben<br />
zu den Reichen. Die Kirchen sind eingeladen, analog zur „Armutsgrenze“<br />
eine „Konsum- und Habgiergrenze“ auszuarbeiten, die als Leitlinie für<br />
Christen dienen kann. vgl. ebd. – Gier steht erst seit Kurzem, ungefähr seit<br />
2008, bei uns auf der Tagesordnung. Das Thema bleibt aber unabgeschlossen.<br />
Auch innerkirchlich gehört der Umgang zwischen „armen“ und „reichen“ Gemeinden<br />
und Kirchen nicht zur Tagesordnung.<br />
71 Fidon Mwombeki: „The Theology of Blessing in Missionary Preaching“ in Mission<br />
Continues. Global Impulses for the 21st Century, S. 51ff<br />
72 Quaas: Transnationale Pfingstkirchen, S. 59-66<br />
73 Adeboye wurde Januar 2009 als Nr. 49 in die Newsweek-Liste der 50 mächtigsten<br />
Menschen auf der Welt genannt. Mit angeblich 14.000 Zweiggemeinden<br />
und 5 Millionen Mitgliedern in Nigeria, etwa 360 Gemeinden jeweils in<br />
den USA und in Großbritannien, und „Aussenposten“ in 110 Ländern, seien<br />
seine Aspirationen maßlos (Quaas, ib., S. 343).<br />
74 Quaas, S. 351<br />
75 Quaas, S. 336-339