Jahresbericht 2010/2011 - EMW
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Jugendliches Publikum am gemeinsamen Stand der Missionswerke auf dem<br />
Kirchentag. Die spielerischen Aktionen fanden ein so großes Interesse, dass sich<br />
häufig lange Warteschlangen vor den einzelnen Stationen bildeten. Während<br />
der drei letzten Kirchentage war der Stand unter dem Thema der Kampagne<br />
mission.de stets so umlagert – ein Zeichen dafür, dass man Jugendliche durchaus<br />
für das Thema Mission begeistern kann.<br />
zeitliche Begrenzung mit anschließender Auswertung der<br />
Erfahrungen. Die vom Vorstand eingesetzte Projektgruppe<br />
wird im Frühjahr 2012 die Evaluierung vorlegen und der<br />
<strong>EMW</strong>-Vorstand muss entscheiden, welche Schlüsse daraus<br />
gezogen werden sollen. Die Website mission.de wird auf<br />
jeden Fall bis Ende 2012 in Betrieb sein. Das gewährleis-<br />
Helhe Neuschwander-Lutz (2)<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
tet, dass die Materialien weiterhin heruntergeladen werden<br />
können – und, soweit die Bestände reichen, auch die<br />
Printversionen der Hefte ausgeliefert werden. Die Website<br />
verzeichnet monatlich konstant über 4.000 Zugriffe, wobei<br />
die Benutzer überraschend ausgiebig von dem Download-<br />
Angebot Gebrauch machen. Allein in den letzten zwölf Monaten<br />
sind die Materialhefte über 25.000 Mal heruntergeladen<br />
werden.<br />
Ein weiterer Effekt von mission.de war, dass inzwischen<br />
die Wort-Bild-Marke zu einem Erkennungszeichen evangelischer<br />
Missionswerke geworden ist. Fast jede Veröffentlichung,<br />
fast alle Websites der Werke tragen das mission.<br />
de-Logo, zahlreiche Veranstaltungen wurden unter den<br />
Claim „um Gottes willen – der Welt zuliebe“ gestellt, und<br />
die Kernbegriffe der Kampagne (begeistern – begegnen –<br />
stärken – engagieren) haben es samt den dazu gehörigen<br />
Statements sogar in die Selbstdarstellungen einiger Werke<br />
geschafft.<br />
Aus Sicht des Projektbüros belegen die Erfahrungen der<br />
vergangenen Jahre das große Potential, das gemeinsamen<br />
Öffentlichkeitskampagnen innewohnt. Kein einzelner Träger<br />
(auch nicht ein Zusammenschluss von mehreren), wäre<br />
in der Lage gewesen, auch nur annähernd so viel Material<br />
in der Qualität herauszubringen und zu verbreiten, wie es<br />
bei mission.de gelungen ist. Gerade angesichts der schwindenden<br />
Ressourcen der Öffentlichkeitsarbeit der Missionswerke<br />
bieten solche Kooperationen enorme Möglichkeiten:<br />
So konnten auch kleine Träger der Kampagne vom gemeinsam<br />
erstellten Material für die eigene Arbeit profitieren.<br />
Andererseits verfügen auch kleinere Werke und Kirchen<br />
über besondere Kompetenzen, die sie der Gemeinschaft zur<br />
Verfügung stellen können, wie dies durch die Arbeitsgemeinschaft<br />
Mennonitischer Gemeinden (AMG) beim Materialheft<br />
6 (Frieden und Mission) geschehen ist. In einigen<br />
Missionswerken wiederum existieren Ressourcen, die in<br />
anderen nicht (mehr) vorhanden sind, zum Beispiel im Feld<br />
der Gemeindepädagogik. Das machte es möglich, das im<br />
ELM erarbeitete Material für den Konfirmandenunterricht<br />
(Heft 5) im Rahmen von mission.de herauszubringen – wovon<br />
außer den Nutzern (es war eine zweite Auflage notwendig)<br />
auch das ELM und alle anderen Träger profitierten.<br />
Auch wenn eine Fortführung der Kampagne in der bisherigen<br />
Form nicht möglich sein wird, sollten solche Potentiale<br />
auch in Zukunft genutzt werden. Hier könnte die Evaluierung<br />
der Kampagne interessante Perspektiven für eine Verstetigung<br />
ähnlicher Formen der Zusammenarbeit ergeben.<br />
<strong>EMW</strong>-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> | 47