Jahresbericht 2010/2011 - EMW

Geschäftsführung
haltenskodex unterzeichnet, muss ihn ständig mit Leben
füllen. Eine Herausforderung, der sich alle Beteiligten immer
neu vertrauensvoll und transparent zu stellen haben.
Fundraising
Noch vor gut zehn Jahren, als das EMW erstmals eine Gruppe
von Fundraising-Verantwortlichen zu einem Fachgespräch
mit qualifiziertem externen Input einlud, wurde
deutlich, dass dieses Thema von stetig steigender Bedeutung
für die Mitglieder und Vereinbarungspartner des
EMW werden würde – nicht zuletzt angesichts des zum
Teil erheblichen Sinkens traditioneller, oft kirchensteuergebundener
Finanzierungsmöglichkeiten. Heute ist die Fundraising-Runde
ein fester Bestandteil des Serviceangebots
des EMW und bringt turnusmäßig die in den Werken und
Einrichtungen für das Fundraising Verantwortlichen zu
fachlichem Input wie etwa über Online-Fundraising und
Gebe-Logiken im Beziehungsaufbau zu Spender/innen sowie
gemeinsamem Austausch zusammen.
Nicht immer einfach, dafür aber sehr facettenreich, gestalten
sich diese Termine, weil die Entwicklungen des Aufbaus
professionellen Fundraisings sich sehr unterschiedlich
vollzogen haben. Eine Botschaft allerdings eint alle
Teilnehmerinnen und Teilnehmer jenseits unterschiedlicher
struktureller Einbindung und beruflicher Herkunft:
Fundraising muss als Aufgabe aller verstanden werden, unterstützt
von denjenigen, die dafür ausgebildet und zuständig
sind. Deshalb ist die Frage der Einbindung der Fundraising-Verantwortlichen
in die Strukturen eines Werks
von wesentlicher Bedeutung, wenn Erfolge keine Zufallsprodukte
sein sollen und das professionelle Fundraising
den daran gestellten Ansprüchen genügen soll. Ein stetes
Ringen, in dem das EMW durchaus vermittelnd tätig werden
kann. | Olaf Rehren
46 | EMW-Jahresbericht 2010/2011
Öffentlichkeitsarbeit
mission.de
„Wie schade! Das könnt ihr doch nicht machen!“ Eine von
vielen Reaktionen am gemeinsamen mission.de-Stand auf
dem Kirchentag 2011 in Dresden war typisch. Dass die auf
drei Jahre angelegte gemeinsame Kampagne mission.de im
Herbst 2011 abgeschlossen werden soll, haben viele Besucherinnen
und Besucher bedauert. Noch steht eine fachli-
che Evaluierung bevor, aber solche und andere Reaktionen
lassen schon jetzt vermuten, dass die Initiative der Mission
einige neue Freunde gebracht hat.
Dass die 26 Missionswerke, Verbände und Kirchen beim
Start die Laufzeit der Kampagne begrenzt haben, lag natürlich
auch daran, dass dieses Vorhaben in der Geschichte
missionarischer Öffentlichkeitsarbeit ein Novum war: Noch
nie seit Beginn evangelischer Missionsarbeit haben sich so
viele Organisationen zu einer gemeinsamen Initiative zusammengeschlossen
– und da empfiehlt sich zunächst eine
.de
um Gottes willen – der Welt zuliebe
Anja Cours