Jahresbericht 2010/2011 - EMW
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Aus der Arbeit<br />
der Geschäftsstelle<br />
Der zweite Teil dieses <strong>Jahresbericht</strong>s gibt einen Einblick in die Arbeit der <strong>EMW</strong>-Geschäftsstelle.<br />
Die Autorinnen und Autoren konzentrieren sich dabei auf einige Beispiele, die für die<br />
Tätigkeit in ihren Arbeitsbereichen exemplarisch sind.<br />
Direktorat<br />
Personalia<br />
Im Berichtszeitraum hat Bischof J. Janssen (Oldenburg)<br />
den Vorstandsvorsitz in Nachfolge von Bischöfin M. Jepsen<br />
(NEK) übernommen. Zu seinen Stellvertretern wurden<br />
Pfarrerin M. Helmer-Pham Xuan (ELM) und Pfarrer<br />
Frieder Vollprecht (Brüder-Unität) gewählt. Zwei Mitglieder<br />
sind ausgeschieden: Pastor Michael Hanfstängl (LMW)<br />
und Pfarrerin Jutta Beldermann (VEM) haben beide neue<br />
berufliche Tätigkeiten übernommen. Ihre Nachfolger/innen<br />
werden auf der kommenden Mitgliederversammlung<br />
gewählt. Der Referent für Asien/Pazifik, Dr. Anton Knuth,<br />
hat seinen Dienst im <strong>EMW</strong> Anfang <strong>2011</strong> beendet, um als<br />
Dozent in Suva/Fidschi zu arbeiten. Sein Nachfolger, Pastor<br />
Martin Krieg, wird Anfang 2012 seinen Dienst beginnen.<br />
Aus Altersgründen sind Herr Martin Blöcher und Frau Roswitha<br />
Blaschke aus dem Dienst ausgeschieden.<br />
Lausanne-Kongress/Kapstadt<br />
Weitreichende Veränderungen in der Weltchristenheit –<br />
darum ging es auch beim 3. Lausanne-Kongress für Weltevangelisation,<br />
der Ende Oktober <strong>2010</strong> in Kapstadt/Südafrika<br />
stattfand. Etwa 4000<br />
Delegierte aus ca. 200 Ländern<br />
sammelten sich um ein<br />
Oberthema („Gott in Christus,<br />
der die Welt mit sich<br />
selbst versöhnte“), mussten<br />
aber vielfältige Ausdifferenzierungen<br />
bewältigen. Die verschiedenen Regionen der<br />
Weltchristenheit waren vertreten, Übersetzungen in acht<br />
Konferenzsprachen wurden ermöglicht – und dennoch war<br />
eine nordamerikanische Prägung deutlich spürbar. Mitt-<br />
Direktorat<br />
lerweile ist ein umfangreiches Abschlussdokument (Kapstadt-Verpflichtung)<br />
erschienen, dessen weltweite Rezeption<br />
noch in den Anfängen steckt. Auf dem Treffen hat sich<br />
die Lausanner Bewegung kraftvoll präsentiert – und doch<br />
ist offen, ob die Ergebnisse dazu beitragen, dass sie ihre<br />
wichtige Rolle im weltweiten evangelikalen Kontext weiterhin<br />
spielen können wird. Denn ein qualifizierter Bezug zu<br />
anderen Teilen der Weltchristenheit (Ökumenische Bewegung,<br />
Röm.-kath. Kirche) war nicht erkennbar und es überwog<br />
die Bestätigung bekannter Positionen gegenüber dem<br />
Wagnis, neue Wege zu beschreiten. Die Auswertungsprozesse<br />
im deutschen Bereich dauern an. Dank einer offenen<br />
Zusammensetzung der Delegation haben sich erfreuliche<br />
Kooperationsvorhaben entwickelt, über deren Fortgang zu<br />
berichten sein wird.<br />
Internationale ökumenische Friedenskonvokation<br />
Die Serie ökumenischer Großkonferenzen wurde im Mai<br />
<strong>2011</strong> in Kingston/Jamaika fortgesetzt. Dort fand die vom<br />
ÖRK veranstaltete Konvokation unter dem Titel „Ehre sei<br />
Gott und Friede auf Erden“ als Abschluss der Dekade zur<br />
Überwindung der Gewalt (DOV) statt. Anhand der vorab<br />
definierten vier zentralen Themenbereiche (Gemeinschaft,<br />
Erde, Wirtschaft und Völker) wurden in einer wenig innovativen<br />
Konferenzmethodik die friedensrelevanten Impulse<br />
aus diversen weltweiten Kontexten mehr dargestellt als diskutiert.<br />
Die beiden zentralen Dokumente – „Ein ökumeni-<br />
<strong>EMW</strong>-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> | 43