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Wohlstand als Aufgabe

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• Es kann nicht von einer wohlhabenden Gesellschaft gesprochen werden, wenn bestimmte<br />

Gruppen durch Armut von der Teilhabe ausgeschlossen sind. Um Konsens darüber herzustellen,<br />

was <strong>als</strong> angemessener Mindestlohn gelten kann, ist eine intensive öffentliche Konsultation<br />

und Diskussion erforderlich. (23)<br />

• Unternehmertum leistet dem Gemeinwohl große Dienste, es erfüllt das tiefe Bedürfnis der<br />

Menschheit, erfinderisch und kreativ zu sein, und verdient eine angemessene Belohnung. (24)<br />

• Im Interesse der sozialen Gerechtigkeit gibt es gute Gründe dafür, einen noch höheren Satz an<br />

diejenigen anzulegen, die das Drei- oder Vierfache (oder ein anderes Vielfaches) des<br />

Durchschnittseinkommens verdienen. Ebenso gibt es gute Gründe, diejenigen ganz von der<br />

Einkommensteuer zu befreien, die die Hälfte des Medianeinkommens oder weniger verdienen.<br />

(24)<br />

• Allzu häufig scheinen Direktoren oder leitende Angestellte Zahlungen zu erhalten, die einer<br />

Belohnung für Versagen gleichkommen. Daher ist es richtig, dass die Regierung das<br />

Firmenrecht auf die Frage hin prüft, inwieweit Aktionären größerer Einfluss auf<br />

Vorstandszahlungen und auf andere Aspekte der Firmenpolitik eingeräumt werden kann. (25)<br />

• Manchen der schwierigen Entscheidungen, die in einer marktwirtschaftlich organisierten<br />

Gesellschaft zu treffen sind, kann man nicht gerecht werden, wenn die Massenmedien sie in<br />

ihrer Berichterstattung ignorieren oder trivialisieren, und tendenziös oder allzu personenbezogen<br />

berichten. (26)<br />

• Die Kirchen sind es gewohnt, ihre Rolle in einer dynamischen Zivilgesellschaft zu spielen,<br />

und halten die Erneuerung der Zivilgesellschaft für ein wesentliches Element im Dienst am<br />

Gemeinwohl. (28)<br />

• Der Mindestlohn kann <strong>als</strong> Mittel dazu eingesetzt werden zu gewährleisten, dass sich jede Form<br />

vorhandener Arbeit lohnt. (41)<br />

• Die gesetzliche Sicherung des Existenzminimums kann von einem Arbeitgeber und dem Staat<br />

gemeinsam verwirklicht werden. (41)<br />

• Diejenigen, insbesondere Frauen, die Verantwortung in verschiedenen Bereichen auf sich nehmen,<br />

müssen vor ungerechter Diskriminierung bei Bezahlung, Beförderung,<br />

Arbeitsbedingungen und Rentenansprüchen oder jeder anderen herabsetzenden Beurteilung<br />

ihrer Professionalität geschützt werden. (41)<br />

• Von kurzfristigen Notwendigkeiten abgesehen schadet eine Arbeitskultur, die Arbeitnehmer<br />

anhand ihrer Bereitschaft zu Überstunden beurteilt, dem privaten und familiären Leben und<br />

ist daher nicht mit einer christlichen Arbeitsethik vereinbar. (42)<br />

• Die Regierungsstrategie zur Bekämpfung der Armut durch die Förderung bezahlter Arbeit hat<br />

inhärente Grenzen ihrer Wirksamkeit, sowohl hinsichtlich der Bekämpfung der Armut selbst,<br />

<strong>als</strong> auch hinsichtlich der Entwicklung einer gerechteren Gesellschaft. (44)<br />

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