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Wohlstand als Aufgabe

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• Jemand, der soziale Leistungen erhält, stellt schnell fest, dass zusätzlicher Verdienst einen entsprechenden<br />

Rückgang der finanziellen Unterstützung oder der Steuergutschriften zur Folge<br />

hat. Dies hat einen ähnlichen psychologischen Effekt wie ein hoher Grenzsteuersatz, was alles<br />

andere <strong>als</strong> wünschenswert ist. (44)<br />

• Jenseits der gegenwärtigen Konzentration auf die Arbeit <strong>als</strong> dem einzig effektiven Mittel<br />

gegen Armut wird ein größeres Spektrum an Maßnahmen benötigt. (44)<br />

• Denen mit dem geringsten Einkommen fehlt meistens auch Kredit und Kapital - diese<br />

Probleme sind gleichermaßen Kennzeichen der Armut. Besonders für die Armen sollten<br />

Zinssätze daher einer Höchstgrenze unterliegen, und Kreditgenossenschaften sollten gefördert<br />

werden. (44)<br />

• Es ist nicht fair, denen Steuern aufzuerlegen, die offensichtlich nicht genug Geld zum Leben<br />

haben. (45)<br />

• In der öffentlichen Diskussion gibt es Verwunderung über die ‘hartnäckige Weigerung’ der<br />

Armut, auf Maßnahmen zu ihrer Verminderung zu reagieren. Eine umfassende Überprüfung<br />

der nationalen Strategie zur Armutsbekämpfung ist nun nötig, etwa durch eine hochrangige,<br />

unabhängige Kommission wie beispielsweise einer Agentur zur Festlegung des Mindesteinkommens<br />

(Minimum Income Standards Agency). (45)<br />

• Der prinzipielle Grund dafür, [die Renten] wieder an das Durchschnittseinkommen zu koppeln<br />

und nicht an die Inflationsrate, besteht darin, dass es Rentenempfängern gerechterweise<br />

zusteht, automatisch am Wachstum des Volksvermögens teilzuhaben - und dass sie sich dazu<br />

nicht einer Vermögensüberprüfung unterziehen müssen sollten. (47)<br />

• Die Hauptakteure in der Weltwirtschaft (die Vereinigten Staaten und die Europäische Union)<br />

neigten in der Vergangenheit dazu, die Globalisierung <strong>als</strong> eine Gelegenheit zu verstehen, ihre<br />

eigene wirtschaftliche Stärke auszubauen, anstatt diese in den Dienst des globalen<br />

Gemeinwohls zu stellen. (48)<br />

• Es scheint ethisch geboten, einen größeren Anteil des Nationaleinkommens für die Minderung<br />

der Armut in anderen Ländern aufzuwenden. (49)<br />

• Die Entwicklung internationaler Organisationen zur Regulierung internationaler Märkte hinkt<br />

hinterher. Dadurch sind einige der ärmsten und schutzbedürftigsten Menschen dieser Welt großer<br />

Not und Ungerechtigkeit ausgeliefert. (50)<br />

• Methoden zur Regulierung des globalen Kapitalflusses, der schwachen Volkswirtschaften<br />

ggf. enormen Schaden zufügen kann, müssen dringend geprüft werden. (50)<br />

• Es ist extrem unverantwortlich und unethisch, so zu tun, <strong>als</strong> gäbe es das Problem globaler<br />

Erwärmung nicht. Die wirtschaftlichen Bedingungen müssen umgestaltet werden, um die globale<br />

Erwärmung zu bewältigen. Und obwohl das Kyoto-Abkommen über den Handel mit<br />

Emissionsrechten viel erreicht hat, erfordert dieses Problem ein weit radikaleres und gerechteres<br />

Teilen der Emissionskosten. (50)<br />

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