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Wohlstand als Aufgabe

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Fortschritte in der ökumenischen<br />

Zusammenarbeit bedeuten eine<br />

wirkmächtige neue Synthese von<br />

Zeugnis und Lehre<br />

Die Gesellschaft <strong>als</strong> Ganzes ist<br />

durch das Fehlen eines schlüssigen<br />

und einheitsstiftenden Projektes<br />

sozialer Gerechtigkeit beunruhigt<br />

Christliche Sozialethik ist ein breiter<br />

Strom mit vielen Nebenflüssen<br />

20<br />

schen Spezialisten mit Kenntnissen der verschiedenen religiösen<br />

Traditionen der Vergangenheit und Gegenwart. Gleichzeitig bieten die<br />

Fortschritte in der ökumenischen Zusammenarbeit die Möglichkeit<br />

einer wirkmächtigen neuen Synthese von christlichem Zeugnis und<br />

christlicher Lehre. Zu einer stimmigen Einheit verbunden, könnten<br />

diese Ressourcen eine unverkennbare und zeitgemäße christliche<br />

Sozialethik hervorbringen, die eine gemeinsame Grundhaltung ausdrückt<br />

und dadurch ein Angebot der britischen und irischen Kirchen an<br />

Kirchen werden könnte, die vor ähnlichen Problemen stehen. In gleicher<br />

Weise wäre sie ein Angebot an die Gesellschaft <strong>als</strong> Ganzes, die<br />

durch das Fehlen eines schlüssigen und einheitsstiftenden Projektes<br />

sozialer Gerechtigkeit beunruhigt ist.<br />

Dies muss notwendigerweise ein unvollständiger und kontinuierlicher<br />

Prozess sein, der einen breiteren Dialog zwischen den Kirchen und<br />

ihrem gesellschaftlichen Umfeld voraussetzt. Darum werden weder<br />

alle Schlussfolgerungen einer Studie wie dieser für alle annehmbar<br />

sein, noch befinden sie sich jenseits jeglicher Kritik und<br />

Verbesserungsmöglichkeit. Alle hier aufgeworfenen Fragen werden<br />

immer wieder neu betrachtet werden müssen, sowohl im Lichte der<br />

Reaktionen auf diese Studie, <strong>als</strong> auch aufgrund der sich verändernden<br />

Umstände. Denn während die entscheidenden Grundsätze, die sich<br />

vom christlichen Glauben ableiten lassen, im Wesentlichen unveränderlich<br />

sind, muss ihre konkrete Umsetzung in bestimmten Umständen<br />

immer wieder neu überprüft werden.<br />

Christen wollen insbesondere zu den landesweiten Diskussionen vor<br />

den nächsten britischen Parlamentswahlen und den Wahlen zu den<br />

nationalen Parlamenten und Versammlungen in Schottland, Wales und<br />

Nordirland beitragen. Um sie zu befördern, haben sich Vertreter der<br />

Kirchen mit den politischen Ansätzen der drei wichtigsten im<br />

Westminster Parlament vertretenen Parteien vertraut gemacht und mit<br />

führenden Persönlichkeiten aus diesen Parteien Gespräche geführt. Die<br />

Vertreter der Kirchen sind stark an den Reaktionen der politischen<br />

Parteien auf dieses Dokument interessiert, und sie hoffen, dass es Teil<br />

eines kontinuierlichen Dialogs werden wird.<br />

Keine der an dieser Studie beteiligten Kirchen möchte den Eindruck<br />

erwecken, ihren Mitgliedern zu sagen, wie sie wählen sollen. Auch sind<br />

die in dieser Studie vorgetragenen Überlegungen nicht die einzigen,<br />

mit denen Wähler sich befassen müssen. Dieses Dokument ist <strong>als</strong> ein<br />

wirklich unparteiischer Beitrag in einem parteiischen Klima gedacht.<br />

Die hier aufgeführten christlichen Einsichten sind keiner bestimmten

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