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Wohlstand als Aufgabe

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konfessionellen Tradition zuzuordnen. Christliche Sozialethik ist ein<br />

breiter Strom mit vielen Nebenflüssen. Einige der größten Fortschritte<br />

in Richtung soziale Gerechtigkeit wurden in der Vergangenheit durch<br />

prophetische Stimmen in den evangelikalen und freikirchlichen<br />

Traditionen errungen, wie etwa durch Wilberforce, Shaftesbury und<br />

Booth. Zwei der wichtigsten Dokumente, die die vorliegende Studie<br />

beeinflusst haben, sind Umemployment and the Future of Work – An<br />

Enquiry for the Churches (Arbeitslosigkeit und die Zukunft der Arbeit<br />

– Eine Untersuchung für die Kirchen, 1997 herausgegeben von der<br />

Vorgängerorganisation der CTBI, dem Sponsor der vorliegenden<br />

Studie) und The Common Good and the Catholic Church’s Social<br />

Teaching (Das Gemeinwohl und die Soziallehre der Katholischen<br />

Kirche), ein 1996 veröffentlichtes Dokument der Römisch-<br />

Katholischen Bischofskonferenz von England und Wales. Beide wurden<br />

vor den Parlamentswahlen im Mai 1997 veröffentlicht. Danach<br />

erstellte die Irisch-Katholische Bischofskonferenz einen Bericht,<br />

Prosperity with a Purpose (<strong>Wohlstand</strong> <strong>als</strong> <strong>Aufgabe</strong>), der die Probleme<br />

einer Gesellschaft mit einer wachsenden modernen Wirtschaft untersuchte.<br />

Die Heilsarmee veröffentlichte zwei Berichte des Henley<br />

Centre: The Paradox of Prosperity (Das Paradoxon des <strong>Wohlstand</strong>s)<br />

und The Responsibility Gap (Die Verantwortungslücke). Diese<br />

Veröffentlichungen stehen neben einer großen Fülle anderer Beiträge,<br />

von denen diese Studie profitiert hat. Zu diesen Quellen zählen die<br />

Aufsätze, die speziell für diese Studie verfasst und in Prosperity with a<br />

Purpose: Exploring the Ethics of Affluence (<strong>Wohlstand</strong> <strong>als</strong> <strong>Aufgabe</strong>:<br />

Eine Untersuchung zur Ethik des Reichtums) erstm<strong>als</strong> und zeitgleich<br />

mit dem hier vorliegenden Text veröffentlicht wurden. Diese Aufsätze<br />

sind ausschließlich von den Autoren verantwortet. Dagegen empfiehlt<br />

die Konferenz der Kirchenvertreter von Churches Together in Britain<br />

and Ireland den vorliegenden Text, der das Ergebnis breiter<br />

Zusammenarbeit und vieler Beratungsgespräche ist, <strong>als</strong> ihren offiziellen<br />

Beitrag zur Debatte.<br />

<strong>Wohlstand</strong>, Eigennutz und das Gemeinwohl<br />

Eines der Hauptziele der demokratischen Staatsform ist es, das Wohl<br />

des Volkes zu fördern: Das Gemeinwohl. In vielen Gesellschaften ist<br />

über viele Generationen hin die absolute Armut eine der größten<br />

Bedrohungen für das Wohl der Menschen gewesen. Sie steht für die<br />

fehlende Möglichkeit, sich mit dem zum Lebensnotwendigsten zu versorgen:<br />

Nahrung und Wasser, Wärme und Obdach, Kleidung und<br />

Krankenversorgung. Sogar diejenigen, deren Lebensstandard über dem<br />

<strong>Wohlstand</strong> <strong>als</strong> <strong>Aufgabe</strong>: Christen<br />

und die Ethik des Reichtums wird<br />

von der Konferenz der Kirchen-vertreter<br />

von Churches Together in<br />

Britain and Ireland <strong>als</strong> Diskussionsbeitrag<br />

empfohlen<br />

<strong>Wohlstand</strong> <strong>als</strong> <strong>Aufgabe</strong>: Eine<br />

Untersuchung zur Ethik des<br />

Reichtums ist alleine von den<br />

Autoren verantwortet<br />

‘<strong>Wohlstand</strong>’ – die Abwesenheit von<br />

Armut?<br />

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