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8<br />

Keine Angst vor Pflege!<br />

Der Pflegefall tritt ein…<br />

Viele Menschen haben Angst davor „alt“ zu werden. Dabei ist der Alterungsprozess ein<br />

ganz normaler biologischer Vorgang, der schon bei der Geburt beginnt. Der spürbare<br />

Beginn des „Alterns“ ist individuell verschieden. Letztendlich ist das „alt werden“ zwar<br />

genetisch vorbestimmt, hängt aber auch von unserem persönlichen Lebensstil und der<br />

Lebensgeschichte ab.<br />

Aufgrund der körperlichen Veränderungen im Laufe des Lebens und der höheren<br />

Anfällig keit für Krankheiten im Alter, steigt die Wahrscheinlichkeit durch bestimmte<br />

Erkrankungen pflegebedürftig zu werden. Dieser unangenehmen Tatsache möchten<br />

nur wenige ins Auge sehen. Lieber verdrängen wir die Vorstellung, dass unser Partner,<br />

unsere Eltern oder wir selbst pflegebedürftig werden könnten. Damit aber der Pflegefall<br />

kein „Überraschungsfall“ wird, sollte man sich frühzeitig mit dem Thema befassen.<br />

Dabei hilft es, sich über die möglichen Angebote bei Pflegebedürftigkeit zu informieren,<br />

Entlastungsvarianten zu prüfen und die Bedürfnisse der Pflegebedürftigen zu kennen.<br />

Und dabei soll Sie dieser Pflegeratgeber unterstützen.<br />

„Ich möchte so lange wie möglich zu Hause bleiben“.<br />

Dies ist der Wunsch vieler älterer Menschen. Dahinter steckt die Angst im Fall von<br />

Pflegebedürftigkeit in ein Altenheim umzuziehen und die eigene Wohnung verlassen zu<br />

müssen. Heutzutage gibt es aber zahlreiche Angebote, die eine Pflege zu Hause, oder<br />

zumindest teilweise zu Hause, möglich machen. Ein Umzug in ein Altenheim<br />

sollte daher tatsächlich der letzte Schritt sein.<br />

Manchmal ist es aber unumgehbar, auch diesen Schritt zu gehen. Vielen Betroffenen<br />

tut das Leben dort letztendlich gut, insbesondere weil viele Senioren lange allein leben<br />

und keine sozialen Kontakte pflegen. Das Leben in der Gemeinschaft fördert wieder<br />

das soziale Miteinander und die dort erfahrene Mobilisierung führt wieder zu mehr<br />

Beweglichkeit.<br />

Auch für die Familie ist es ein schwerer Schritt ihre Angehörige zur Pflege in eine<br />

andere Umgebung zu geben. Diese Entscheidung ist oft mit Gewissensbissen verbunden,<br />

weil man seine Mutter in ein Altenheim „abgeschoben“ hat. Aber auch die Pflege<br />

der Eltern oder des Partners zu Hause stellt eine enorme psychische und physische<br />

Belastung dar, der man irgendwann nicht mehr standhalten kann. Daher ist es auch für<br />

Angehörige wichtig sich Unterstützung zu holen und nicht bis zur völligen Erschöpfung<br />

zu warten.<br />

Pflegebedürftigkeit kann verschiedene Ursachen haben<br />

Pflegebedürftigkeit kann in Folge verschiedener Krankheiten auftreten. Die<br />

häufigste Ursache ist die Erkrankung an einer Demenz, aufgrund derer sich der<br />

Betroffene nicht mehr in der eigenen Wohnung zu Recht findet und sein Leben<br />

nicht mehr selbstständig führen kann. Aber auch körperlichen Einschränkungen

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