Broschüre herunterladen (PDF 1.6MB)... - AWO Wohnen & Pflegen ...
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Keine Angst vor Pflege!<br />
Der Pflegefall tritt ein…<br />
Viele Menschen haben Angst davor „alt“ zu werden. Dabei ist der Alterungsprozess ein<br />
ganz normaler biologischer Vorgang, der schon bei der Geburt beginnt. Der spürbare<br />
Beginn des „Alterns“ ist individuell verschieden. Letztendlich ist das „alt werden“ zwar<br />
genetisch vorbestimmt, hängt aber auch von unserem persönlichen Lebensstil und der<br />
Lebensgeschichte ab.<br />
Aufgrund der körperlichen Veränderungen im Laufe des Lebens und der höheren<br />
Anfällig keit für Krankheiten im Alter, steigt die Wahrscheinlichkeit durch bestimmte<br />
Erkrankungen pflegebedürftig zu werden. Dieser unangenehmen Tatsache möchten<br />
nur wenige ins Auge sehen. Lieber verdrängen wir die Vorstellung, dass unser Partner,<br />
unsere Eltern oder wir selbst pflegebedürftig werden könnten. Damit aber der Pflegefall<br />
kein „Überraschungsfall“ wird, sollte man sich frühzeitig mit dem Thema befassen.<br />
Dabei hilft es, sich über die möglichen Angebote bei Pflegebedürftigkeit zu informieren,<br />
Entlastungsvarianten zu prüfen und die Bedürfnisse der Pflegebedürftigen zu kennen.<br />
Und dabei soll Sie dieser Pflegeratgeber unterstützen.<br />
„Ich möchte so lange wie möglich zu Hause bleiben“.<br />
Dies ist der Wunsch vieler älterer Menschen. Dahinter steckt die Angst im Fall von<br />
Pflegebedürftigkeit in ein Altenheim umzuziehen und die eigene Wohnung verlassen zu<br />
müssen. Heutzutage gibt es aber zahlreiche Angebote, die eine Pflege zu Hause, oder<br />
zumindest teilweise zu Hause, möglich machen. Ein Umzug in ein Altenheim<br />
sollte daher tatsächlich der letzte Schritt sein.<br />
Manchmal ist es aber unumgehbar, auch diesen Schritt zu gehen. Vielen Betroffenen<br />
tut das Leben dort letztendlich gut, insbesondere weil viele Senioren lange allein leben<br />
und keine sozialen Kontakte pflegen. Das Leben in der Gemeinschaft fördert wieder<br />
das soziale Miteinander und die dort erfahrene Mobilisierung führt wieder zu mehr<br />
Beweglichkeit.<br />
Auch für die Familie ist es ein schwerer Schritt ihre Angehörige zur Pflege in eine<br />
andere Umgebung zu geben. Diese Entscheidung ist oft mit Gewissensbissen verbunden,<br />
weil man seine Mutter in ein Altenheim „abgeschoben“ hat. Aber auch die Pflege<br />
der Eltern oder des Partners zu Hause stellt eine enorme psychische und physische<br />
Belastung dar, der man irgendwann nicht mehr standhalten kann. Daher ist es auch für<br />
Angehörige wichtig sich Unterstützung zu holen und nicht bis zur völligen Erschöpfung<br />
zu warten.<br />
Pflegebedürftigkeit kann verschiedene Ursachen haben<br />
Pflegebedürftigkeit kann in Folge verschiedener Krankheiten auftreten. Die<br />
häufigste Ursache ist die Erkrankung an einer Demenz, aufgrund derer sich der<br />
Betroffene nicht mehr in der eigenen Wohnung zu Recht findet und sein Leben<br />
nicht mehr selbstständig führen kann. Aber auch körperlichen Einschränkungen