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Österreichischer Rechtspfleger Juni 2011 - ZA Justiz

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Fachbereich <strong>Justiz</strong>verwaltung Zivilprozess-, Exekutions- und Privatinsolvenzrecht Der Österreichische Recht§pfleger<br />

Teilnehmerkreis zu einer wahren<br />

Episode aus Beispielen zu<br />

den einzelnen Themenkomplexen,<br />

die den Kolleginnen<br />

und Kollegen dieses doch<br />

zum Teil schwierig zu verstehende<br />

Spezialgebiet klar und<br />

verständlich darlegte.<br />

Das dritte Modul führte ins<br />

Bildungszentrum nach Kitzbühel,<br />

wo sich schon die Anreise<br />

als wahres Abenteuer herausstellte,<br />

fiel doch am Anreisetag<br />

gut und gerne 1 bis 2 m Neuschnee,<br />

was wiederum die<br />

Ausrichter des Hahnenkammrennens<br />

zu Jubelstürmen<br />

bewegte.<br />

Die Jubelstürme der KollegInnen<br />

hielten sich in diesem<br />

Modul jedoch in Grenzen,<br />

waren doch die Teilnehmer<br />

aufgrund der im Jänner bevorstehenden<br />

ersten Teilprüfung<br />

schon einigermaßen nervös.<br />

So wurde der zur Wiederholung<br />

des Stoffgebietes gedachte<br />

Tag für die meisten der<br />

Gruppe zum Aha-Erlebnis;<br />

Jede/r wusste ab jetzt, es gibt<br />

nur noch eines: Lernen, lernen,<br />

lernen. Aber auch die<br />

musikalischen, im Modul 2<br />

festgestellten, Fertigkeiten<br />

wurden vertieft und erweitert.<br />

Die anschließend an dieses<br />

Modul stattfindende E-Mail<br />

Flut kann sich kaum jemand<br />

vorstellen, zumal die TeilnehmerInnen<br />

durch die teilweise<br />

verwirrenden Meldungen in<br />

den E-Mails noch nervöser<br />

wurden - „wie war des jetzt?“<br />

– „was is da jetzt genau?“ –<br />

„habt‘s ihr des a so verstanden?“.<br />

Schlussendlich wurden im Jänner<br />

<strong>2011</strong> hervorragende Leistungen<br />

bei der ersten Teilprüfung<br />

erbracht, so dass mehr<br />

als die Hälfte der Teilnehmerinnen<br />

ein „ausgezeichnet“ im<br />

Prüfungszeugnis vorfanden.<br />

Dieses Ergebnis wurde anlässlich<br />

des 4. Moduls im <strong>Justiz</strong>bildungszentrum<br />

Schwechat<br />

auch gebührend gefeiert.<br />

56<br />

Das 5. Modul fand ebenfalls im <strong>Justiz</strong>bildungszentrum<br />

Schwechat statt und brachte zum Vorschein:<br />

Auch die nächste Teilprüfung im <strong>Juni</strong><br />

<strong>2011</strong> wird kein leichtes Unterfangen, zumal ein<br />

Großteil des Stoffgebietes den TeilnehmerInnen<br />

aus ihren bisherigen Tätigkeiten mehr oder weniger<br />

unbekannt ist.<br />

Modul 6 brachte dann wieder ein wenig<br />

Abwechslung in den grauen Theorieausbildungsplan<br />

– niemand geringerer als die über alle Grenzen<br />

hinaus bekannten Vortragenden Dr. Wimmer<br />

und Dr. Buchacher durften in dieser Woche im<br />

Parkhotel Billroth in St. Gilgen am Wolfgangsee<br />

die Gruppe unterrichten. Und die beiden waren<br />

nicht wenig überrascht, dass sie eine so homogene<br />

und so gut zusammenpassende Anzahl an <strong>Justiz</strong>bediensteten<br />

vorfanden, mussten sie doch Teile<br />

ihres schon vorbereiteten Vortrages in letzter<br />

Sekunde noch einmal völlig neu konzipieren.<br />

Ihrer jahrelangen Erfahrung und vor allem ihrer<br />

Kunst, alles aus den TeilnehmerInnen herauszuholen,<br />

verdankten die TeilnehmerInnen, dass<br />

diese Tage zu Unvergesslichen wurden.<br />

Die Theorie holte die Gruppe jedoch rasch wieder<br />

ein – Modul 7 war im Mai zu meistern. Galt<br />

es doch, die noch völlig Unbekannte „Budget<br />

und Beschaffung“ kennenzulernen und einigermaßen<br />

zu begreifen. Doch auch hier schafften es<br />

die Vortragenden hervorragend, ein Stoffgebiet,<br />

das eigentlich wenig Anlass zu Scherzen gibt, in<br />

humorvoller Art und Weise an die TeilnehmerInnen<br />

heranzutragen.<br />

Zum Abschluss dieses kurzen Zwischenberichtes<br />

kann man zusammenfassend feststellen: Der Weg<br />

des Bundesministeriums für <strong>Justiz</strong>, auch für die<br />

<strong>Justiz</strong>verwaltung eine rechtspflegerähnliche Ausbildung<br />

zu schaffen, ist der absolut Richtige.<br />

Durch diesen und andere, hoffentlich noch folgende,<br />

Erfahrungsberichte sollten vor allem diejenigen<br />

Kolleginnen und Kollegen motiviert werden,<br />

diese Ausbildung zu absolvieren, die in<br />

ihrer beruflichen Laufbahn eine leitende Funktion<br />

anstreben. Doch auch diejenigen, die bereits in<br />

leitenden Funktionen tätig sind, sei diese Ausbildung<br />

ans Herz zu legen.<br />

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