24.01.2013 Aufrufe

WISSENSWERTES FÜR DEN SCHWEISSER

WISSENSWERTES FÜR DEN SCHWEISSER

WISSENSWERTES FÜR DEN SCHWEISSER

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Auswahlunterstützung<br />

3.4.4. Betonstähle<br />

Der traditionelle Baustoff Beton verfügt über eine hohe Druckfestigkeit, jedoch nur geringe Zugfestigkeit.<br />

Das heißt, würde man eine reine Betonkonstruktion auf Biegung belasten, wäre bereits<br />

nach einer geringen Beanspruchung mit einem Bruch dieser Konstruktion zu rechnen.<br />

Um die Zugfestigkeit dieses Baustoffes zu erhöhen, werden Stahlstäbe in den Beton eingelegt,<br />

dadurch entsteht ein Verbundkörper, bei dem sowohl die gute Druckfestigkeit des Betons, als auch<br />

die hohe Zugfestigkeit des Stahles ausgenützt werden.<br />

Die verschiedenen Betonstahlsorten unterscheiden sich entweder durch ihre äußere Form (unterschiedliche<br />

Oberflächengestaltung) oder Verarbeitungsform (z. B. als Betonstahlmatten) oder beides.<br />

Es werden die Betonstähle, auch Stahleinlagen genannt, in folgenden Arten unterteilt:<br />

Stäbe aus<br />

1. warmgewalzten Rundstahl<br />

2. warmgewalzten Rippenstahl<br />

3. warmgewalzten und dann kaltverwundenem Rippenstahl<br />

4. kaltgeformten Rippenstahl<br />

sowie geschweißte Bewehrungsmatten aus<br />

5. platten Drähten<br />

6. profilierten Drähten<br />

7. gerippten Drähten.<br />

Schweißen von Betonstählen<br />

Alle Stähle der DIN 488 bzw. EN 10080 sind für die Widerstandsabbrennstumpfschweißung und<br />

Gaspreßschweißung geeignet. Eine Eignung für die elektrische Lichtbogenschweißung mit umhüllten<br />

Stabelektroden bzw. mit dem Schutzgasverfahren gilt als nachgewiesen, wenn im Zugversuch<br />

die Bruchfestigkeit des Grundwerkstoffes erreicht wird und Stumpfstöße sich um einen geforderten<br />

Dorn biegen lassen.<br />

Die Einteilung der Schweißung kann nach ihrem Verwendungszweck bzw. nach dem Schweißverfahren<br />

erfolgen. Man unterscheidet prinzipiell zwischen tragenden und nicht tragenden Schweißverbindungen.<br />

Schweißtechnologie<br />

Im Bereich der Schweißnaht ist die Stahloberfläche von Schmutz, Fett, Rost u. ä. zu reinigen<br />

und für eine ausreichen Zugänglichkeit der Schweißstelle zu sorgen.<br />

◆ Die Schweißstelle muß eine Temperatur von mind. + 5 °C aufweisen und nach dem Schweißen<br />

vor zu rascher Abkühlung geschützt werden, um eine Aufhärtung in der Übergangszone zu verringern.<br />

Schweißzusätze<br />

Die folgende Übersicht zeigt geeignete Böhler-Schweißzusätze:<br />

Betonstahl-Sorte BÖHLER-Marke<br />

DIN EN<br />

BSt 420 S B420N FOX SPE, FOX OHV, FOX MSU, EMK 6<br />

BSt 500 S B500H FOX SPE, FOX OHV, FOX MSU, EMK 6<br />

BSt 500 N B500N FOX EV 50, EMK 6<br />

3-50

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!