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Grundlagen der Netzwerktechnik Teil I: Kommunikation - GWDG

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Paketarten und Weiterleitung<br />

• Unicast-Pakete<br />

– wenn Zieladresse in <strong>der</strong> Forwarding-Tabelle:<br />

• zum angegeben Port/Segment weiterleiten<br />

– wenn Zieladresse unbekannt:<br />

• meist weiterleiten in alle Segmente (Fluten)<br />

• o<strong>der</strong> (selten, Workgroup-Bridges) Paket wird nicht<br />

weitergeleitet (Verwerfen)<br />

• o<strong>der</strong> weiterleiten nur an einen bestimmten Port<br />

– eingesetzt bei Brücken zum Anschluß von Arbeitsgruppen an<br />

Backbone-Netze (Workgroup-Bridges)<br />

– insbeson<strong>der</strong>e auch bei Switches zum Anschluss von je einer<br />

Station pro Port (Desktop-Switches)<br />

• Broadcast- und Multicast-Pakete<br />

– weiterleiten an alle Segmente<br />

Holger Beck – <strong>Grundlagen</strong> <strong>der</strong> <strong>Netzwerktechnik</strong> – Februar 2003 101<br />

Store & Forward<br />

• Zwischenspeicherung von Paketen<br />

– Einlesen des gesamten Pakets vor<br />

Weiterleitung<br />

• Nachteil: Erhöhung <strong>der</strong> Latenz im<br />

Netzverkehr (100-1200 µs je nach<br />

Paketlänge)<br />

• Vorteil: Isolation von fehlerhaften<br />

Paketen<br />

• und Trennung von<br />

Kollisionsdomänen<br />

• Alternative:<br />

– Weiterleitung nach Einlesen <strong>der</strong><br />

Zieladresse (und Lookup in<br />

Forwarding-Tabelle)<br />

• Geringere Latenz (ca. 40 µs,<br />

ähnlich Repeater, unabhängig von<br />

Paketlänge)<br />

• Weiterleitung von defekten<br />

Paketen und Paketfragmenten<br />

– Bezeichnungen: cut through, on<br />

the fly<br />

• Zwischenlösung<br />

– Weiterleitung nach Einlesen <strong>der</strong><br />

minimalen Paketlänge<br />

• Konstante Latenz bei ca. 100 µs<br />

• Großer <strong>Teil</strong> <strong>der</strong> fehlerhaften<br />

Pakete aussortiert<br />

– Bezeichnung: Fragment free<br />

• Mischlösung<br />

– Konfiguration <strong>der</strong> Varianten durch<br />

Administrator<br />

– Dynamische Umschaltung anhand<br />

Fehlerraten<br />

• Alle Zahlen für 10 Mbit/s<br />

– Bei höheren Übertragungs-raten<br />

verkürzt sich die Zeit für das<br />

Speichern!<br />

– Latenz dann weitgehend von<br />

Lookup und interner Übertragung<br />

abhängig<br />

Holger Beck – <strong>Grundlagen</strong> <strong>der</strong> <strong>Netzwerktechnik</strong> – Februar 2003 102

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