Grundlagen der Netzwerktechnik Teil I: Kommunikation - GWDG
Grundlagen der Netzwerktechnik Teil I: Kommunikation - GWDG
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Anwendungsschnittstelle<br />
• Daten als Byte-Stream<br />
– Anwendungen übergeben eine (unstrukturierte) Folge von<br />
Bytes an TCP.<br />
– TCP überträgt Segmente von Bytes über das Netz.<br />
– Dabei sammelt TCP die Bytes in einem Sendepuffer<br />
– und sendet, wenn<br />
• die (konfigurierbare) maximale Größe eines Segments erreicht wird<br />
(MSS, Maximum Segment Size)<br />
• o<strong>der</strong> nach Ablauf eines Timers<br />
• o<strong>der</strong> auf Anfor<strong>der</strong>ung einer Anwendung (Push-Operation, z.B. für<br />
Dialogeingabe nötig).<br />
– Die empfangende Anwendung liest Daten aus dem<br />
Eingangspuffer des empfangenden TCP-<strong>Teil</strong>s<br />
Holger Beck – <strong>Grundlagen</strong> <strong>der</strong> <strong>Netzwerktechnik</strong> – Februar 2003 171<br />
Verlustsicherung<br />
• Basis von Verlustsicherung<br />
– Rückmeldung des Empfängers über eingegangene Daten,<br />
– bei eindeutiger Kennzeichnung <strong>der</strong> Pakete,<br />
– zur Zuordnung <strong>der</strong> Rückmeldungen zu den gesendeten<br />
Paketen,<br />
– Zeitüberwachung: Retransmission nach Ablauf einer<br />
Wartezeit (Timeout).<br />
• Einfache Lösung<br />
– Senden eines Pakets<br />
– und warten auf Bestätigung (Acknowledge, ACK) des<br />
Empfangs durch den Zielrechner.<br />
– Nachteil:<br />
• Starke Abhängigkeit des Durchsatzes von <strong>der</strong> Netzwerklatenz,<br />
• insbeson<strong>der</strong>e in einem Internet mit vielen latenzerzeugenden Brücken<br />
und Routern.<br />
– „stop and wait“<br />
Holger Beck – <strong>Grundlagen</strong> <strong>der</strong> <strong>Netzwerktechnik</strong> – Februar 2003 172