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b.unt barrierefrei unterwegs - International Institute for Information ...

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.<strong>unt</strong><br />

6 Benutzerdaten/Befragungen<br />

Bereits 1995 wurde in einer umfangreichen Studie der ÖBB das Verhältnis zwischen<br />

Menschen mit Behinderungen und dem öffentlichen Verkehr erhoben (Behinderte Menschen<br />

in Bahn und Bus).<br />

Die Studie <strong>for</strong>derte kontrastreiche Kennzeichnung von Türen, taktile Kennzeichnungen von<br />

Türöffnern, akustische In<strong>for</strong>mation, bessere Schulung des Personals, Änderung der<br />

Beschaffungspolitik (nur noch <strong>barrierefrei</strong>e Fahrzeuge/Einrichtungen), Ausbau der<br />

technischen Kommunikations- und In<strong>for</strong>mationsmittel (Hörverstärker, Akustik, optische<br />

Anzeigen, gut lesbare In<strong>for</strong>mation, taktile In<strong>for</strong>mation – auch auf Monats- und Netzkarten),<br />

Ausbau aller wichtigen In<strong>for</strong>mationsstellen mit Schreibtelefonen.<br />

Aufbauend auf diesen Studienergebnissen sowie geltenden Normen erstellte die ÖBB mit<br />

Gültigkeitsdatum 2002 interne Planungsrichtlinien „Barrierefreie Infrastruktur“ (2002).<br />

In der Befragung „Ärger im Alltag“ in Salzburg (ZGB, 2002) bezogen sich 41,5 % aller<br />

telefonisch eingebrachten primären Beschwerden älterer Menschen auf Probleme mit dem<br />

ÖPV. Die maßgebliche Ärgernisse waren: zu kleine Schrift, schlecht verständliche<br />

akustische In<strong>for</strong>mation, verklebte Scheiben, und Sturzangst.<br />

Auch eine neue Kundenbefragung der ÖBB (2006) zeigt auf, dass In<strong>for</strong>mation ganz oben auf<br />

der Liste steht, wenn es um Zufriedenheitsfaktoren geht, auch wenn<br />

Mobilitätseinschränkungen kein Thema sind.<br />

Bemerkenswert in allen Ergebnissen ist, dass In<strong>for</strong>mationsdefizite von Benutzern besonders<br />

thematisiert werden.<br />

6.1 Befragung b.<strong>unt</strong><br />

Um das allgemeine Bewusstsein zum Thema <strong>barrierefrei</strong>e In<strong>for</strong>mation im ÖV zu<br />

hinterfragen wurde im Rahmen dieser Studie eine kurze Befragung durchgeführt. In der<br />

Fragestellung wurde ganz bewusst nicht auf bestimmte Behinderungsarten eingegangen. Wir<br />

versuchten herauszufinden, welche An<strong>for</strong>derungen sich – unabhängig von bestimmten<br />

Benutzergruppen – ergeben. Eine Online-Version der Fragestellung wurde über die ÖAR<br />

und KI-I verteilt, Fragebögen wurden vom ZGB in Salzburg an ältere Personen verschickt.<br />

Insgesamt kamen 133 Rückmeldungen, etwa jeweils die Hälfte aus der Online-Befragung<br />

und von den Fragebögen.<br />

Alter Anzahl<br />

10 bis 20 0<br />

21 bis 30 12<br />

31 bis 40 9<br />

41 bis 50 24<br />

51 bis 60 26<br />

61 bis 70 15<br />

71 bis 80 19<br />

über 80 24<br />

Keine Altersangabe 4<br />

gesamt 133<br />

Tabelle 1: Anzahl Rückmeldungen nach Alter<br />

– 32 –

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