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b.unt barrierefrei unterwegs - International Institute for Information ...

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Abstract<br />

Barrierefrei <strong>unt</strong>erwegs – <strong>barrierefrei</strong>e In<strong>for</strong>mation im Verkehrssystem<br />

b.<strong>unt</strong><br />

In<strong>for</strong>mation ist die wichtigste Massenware in öffentlichen Verkehrssystemen. Als Rohstoff<br />

generiert und nach bestimmten Kriterien verfeinert wird In<strong>for</strong>mation in den verschiedensten<br />

Formen an <strong>unt</strong>erschiedliche Benutzer zu <strong>unt</strong>erschiedlichen Zwecken verteilt. Dadurch<br />

ergeben sich <strong>unt</strong>erschiedliche In<strong>for</strong>mationsebenen für die jeweils zu definieren ist, was<br />

„benutzerfreundlich“ und „<strong>barrierefrei</strong>“ bedeuten. Als undefinierte Begriffe sind diese<br />

abhängig von Inhalt und Kontext der Nutzung. Vor allem muss klar sein für wen, wann und<br />

wo das Produkt, Gerät, Service leicht zu bedienen oder verstehen sein soll.<br />

Diese Studie befasst sich mit der Frage, wie diese Begriffe für den öffentlichen Verkehr<br />

konkretisiert werden können um innovative Lösungen zu erzielen. Die stetig wachsende<br />

Verfügbarkeit von großen Mengen an In<strong>for</strong>mation, die Vielfalt der <strong>unt</strong>erschiedlichen<br />

Darstellungsmedien und die ausufernde Komplexität der Systeme stellen Fahrgäste oft vor<br />

unüberwindbare Hindernisse und Verkehrs<strong>unt</strong>ernehmen vor große Heraus<strong>for</strong>derungen.<br />

Das Potenzial, für den öffentlichen Verkehr (ÖV) interessante verkehrstelematische<br />

Lösungsansätze und Umsetzungsmöglichkeiten zu entwickeln ist in Österreich vorhanden.<br />

Die größten Heraus<strong>for</strong>derungen und Chancen des ÖV ergeben sich <strong>unt</strong>er anderem aus den<br />

erweiterten Möglichkeiten der In<strong>for</strong>mations- und Kommunikationstechnologie (IKT), durch<br />

Personalisierung von In<strong>for</strong>mation zur Unterstützung für Mobilitätsentscheidungen und<br />

dadurch eine teilweise Kompensation von Chancenungleichheiten in der physischen<br />

Mobilität.<br />

Zukunftsweisende Mobilitätskonzepte, die auch neue Zielgruppen ansprechen, sind nicht<br />

ausschließlich durch Technologieentwicklung realisierbar. Organisatorische Maßnahmen,<br />

punktgenaue In<strong>for</strong>mation und Kommunikation, der Umgang mit den Bedürfnissen der<br />

Fahrgäste sowie das Selbstverständnis der Verkehrs<strong>unt</strong>ernehmen sind mindestens<br />

gleichbedeutend.<br />

Ein bedürfnisorientierter öffentlicher Verkehr ermöglicht es allen Benutzern/-innen bis ins<br />

hohe Alter mobil zu sein. Doch die <strong>unt</strong>erschiedlichen Umgebungen, Wegeketten und<br />

Interaktionen wurden bisher in der Entwicklung von Mobilitätskonzepten gar nicht oder<br />

nicht ausreichend <strong>unt</strong>ersucht und berücksichtigt. Die Möglichkeiten des ÖV seine<br />

Attraktivität zu steigern sind bei weitem nicht ausgeschöpft.<br />

Um größtmögliche Mobilität zu erreichen, müssen …<br />

• wesentliche Bedürfnisse der Benutzer/-innen erkannt,<br />

• Zugangshemmnisse der Verkehrs<strong>unt</strong>ernehmen ausgeräumt,<br />

• neue Methoden der Entwicklung und Umsetzung er<strong>for</strong>scht, und<br />

• Technologien evaluiert, weiterentwickelt und angepasst werden.<br />

Zukünftige Maßnahmen müssen an diesen Punkten ansetzen um modernen<br />

Mobilitätsbedürfnissen entgegenzukommen und die Bereitschaft für die Benützung des ÖVs<br />

zu erhöhen. Verkehrs<strong>unt</strong>ernehmen eröffnen sich damit auch bereichs- und<br />

betriebsübergreifende Handlungsfelder, die zu einer Vereinfachung der Systeme und deren<br />

Handhabung für alle Beteiligten führen können.<br />

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