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.<strong>unt</strong><br />
Anna hat mit ein paar Freundinnen eine der Schulungen besucht und dort auch das neue und<br />
einfache Handy-Ticketing entdeckt. Da sie sowieso, durch ihren Sohn veranlasst, ein<br />
Senioren-Mobiltelefon besitzt, hat sie sich das erklären lassen.<br />
Montagmorgens sitzt Anna beim Frühstück und will jetzt das Ticket kaufen. Durch ihr<br />
Benutzerprofil hat Anna nur eine kurze Nummer, die sie auf ein Post-it in ihrer Garderobe<br />
aufgeschrieben hat, einzutippen und zu wählen. Sie bestätigt bei der Rückantwort mit „Ja“.<br />
Die Ticketkosten werden wie immer auf ihrer Telefonrechnung extra angegeben. Sie<br />
bekommt auch gleich die In<strong>for</strong>mation über die aktuellen Fahrzeiten der Niederflur-<br />
Reisekette als Zeitangabe auf dem gut lesbaren Bildschirm des Mobiltelefons mitgeliefert.<br />
Sie geht zur Bushaltestelle. An der Bushaltestelle kann Anna sich mit dem Gehstock und<br />
Trolley in der linken Hand gut positionieren. Mit den neuen Leitfeldern und Symbolen direkt<br />
auf dem Boden der Haltestelle weiß sie jetzt genau, wo sie sich hinstellen soll um direkt<br />
einsteigen zu können. Durch die durchgängigen, bodengleichen Eingänge fällt es ihr leichter<br />
ohne zu stolpern mit dem Einkaufstrolley einzusteigen.<br />
Während der Fahrt gibt es eine Durchsage im Bus, die Anna sehr gut verstärkt durch die<br />
Induktionsschleifen im Bus verstehen. Das Gesagte bezieht sich aber nicht auf ihre<br />
Straßenbahn.<br />
Über den Verlangsamungsknopf „slow down button“ beim Aussteigen in Buslinien ist sie<br />
bei der Schulung aufmerksam gemacht worden. Sie drückt den Knopf dafür vor dem<br />
Aussteigen. Einer ist groß mit einem eigenen Symbol angezeigt direkt bei ihrem Platz neben<br />
der Tür angebracht. Nach dem Umsteigen in die Straßenbahn fühlt sie, dass sie ein WC<br />
aufsuchen muss. Durch ihr angegebenes ÖPNV Profil ist sie mit der Lage der WC Anlagen<br />
durch kleine In<strong>for</strong>mationsblätter, die sie immer in ihrer Handtasche behält, vertraut und<br />
weiß, dass sich in zwei Haltestelle eine Möglichkeit ergibt. Dort steigt sie aus, sucht das WC<br />
auf und fährt mit der nächsten Niederflur weiter.<br />
Mit den In<strong>for</strong>mationen bestückt fühlt sich Anna <strong>unt</strong>erwegs besser gewappnet, und benützt<br />
gerne den ÖPNV.<br />
Handlungsumfeld und Interaktionen<br />
Figure 10: Handlungsumfeld „Szenario 4“<br />
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