UNIVERSITĀTES RAKSTI - DSpace - Latvijas Universitāte
UNIVERSITĀTES RAKSTI - DSpace - Latvijas Universitāte
UNIVERSITĀTES RAKSTI - DSpace - Latvijas Universitāte
Create successful ePaper yourself
Turn your PDF publications into a flip-book with our unique Google optimized e-Paper software.
312<br />
angegeben. Der Gehalt an flüchtigen Bestandteilen, nach Muck<br />
bestimmt,<br />
ist in der Tab. 16 angeführt und ergibt für Reinkohle fol-<br />
gende Zusammensetzung:<br />
A<br />
B<br />
Lignit<br />
Reinkoks 55,6% 52,3% 55,9%<br />
Brennbare flüchtige Bestandteile 44,4% .<br />
47,7% 44,1%<br />
Die Resultate der Destillation in der AI-Retorte nach Fischer<br />
findet man in der Tab. 17.<br />
Die quantitative Aufteilung der Kohlenmasse in feste, flüssige<br />
und gasförmige Produkte wurde nach M. Dolch ausgeführt. Die<br />
Ergebnisse dieser Aufteilung sind aus der Tab. 30 zu ersehen. Die<br />
sich daraus ergebende Wärmebilanz für die Wärmeanteile im Koks,<br />
Teer und Gas gibt die Tab. 31 wieder.<br />
Die Menge des Bitumens (Alkohol-Benzol 1:1), berechnet auf<br />
Reinkohle, ergab für<br />
A —<br />
B —<br />
3,14%<br />
3,44%<br />
Lignit 3,04%.<br />
fiuminsäuren wurden nach W. Fuchs bestimmt; die gefundenen<br />
Werte sind in Tab. 33 zu finden.<br />
Aus den physikalischen Eigenschaften und der chemischen Zu-<br />
sammensetzung der Braunkohle von Meldzere ist es ersichtlich,<br />
daß sie zu den Lignit-Erdbraunkohlen gehört. Fälschlicherweise<br />
sind früher zur Braunkohle auch einige, in der Nähe von Meldzere<br />
liegende, interglaziale Torflager gerechnet worden.<br />
Die Braunkohle von Meldzere kann nicht, wie es früher einige<br />
Forscher angenommen haben, als Faulschlammkohle gelten, son-<br />
dern sie muß auf Grund ihres geringen H-Gehaltes und der klei-<br />
nen Teerausbeute zu den Humuskohlen gezählt werden.<br />
Aus den Untersuchungsergebnissen der Braunkohle von Mel-<br />
dzere kann man folgern, daß sie zu den niederwertigen Braunkohlen<br />
gehört. Damit ist aber nicht gesagt, daß sie als Feuerungsma-<br />
terial nicht verwendbar wäre. Wir finden in der einschlägigen Li-<br />
teratur viele Beispiele, daß ähnliche Braunkohlen unter gegebenen<br />
Verhältnissen in großen Mengen zur Wärmeerzeugung verwandt<br />
werden.<br />
Für besondere Zwecke kann man die Braunkohle veredeln, und<br />
die moderne Technik stellt uns dafür eine ganze Reihe<br />
von Möglich-