Kompendium Diversity Management - Migration - Integration ...
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Sämtliche Maßnahmen zur Frauen- und Familienförderung werden bei<br />
IBM als Teil der <strong>Diversity</strong> Strategie des Unternehmens verstanden. Sie<br />
spiegeln sich auch im hohen Frauenanteil des Unternehmens wider:<br />
Rund ein Drittel aller IBM Österreich MitarbeiterInnen sind Frauen. Mit<br />
einem Anteil von fast 22 Prozent weiblichen Führungskräften hat das<br />
Unternehmen innerhalb der IT Branche eine außergewöhnlich hohe<br />
Frauenquote im <strong>Management</strong>. Bereits bei der Auswahl von<br />
MitarbeiterInnen setzt IBM Österreich auf die Förderung von Frauen.<br />
Flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit zum Teleworking - bereits über<br />
1.000 der insgesamt 1.970 MitarbeiterInnen nutzen die Möglichkeit zur<br />
Telearbeit - bilden wesentliche Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit<br />
von Familie und Beruf. Für die Betreuung ihrer Töchter und Söhne können<br />
MitarbeiterInnen die Kooperations-Kindergärten Alt-Wien in<br />
Anspruch nehmen. In ihrer Karriereplanung und -entwicklung werden<br />
IBM Mitarbeiterinnen aktiv durch ein internes Frauennetzwerk, Mentoring<br />
und Workshops unterstützt.<br />
Als besonders vorbildlich gilt die Karenzregelung. Neben einem 3.<br />
Karenzjahr wird der kontinuierliche Kontakt zum Unternehmen durch ein<br />
Karenz-Netzwerk, Karenz-MentorInnen und e-learning Angebote zur<br />
Weiterbildung gefördert. Rund 85 Prozent der karenzierten Frauen kehren<br />
nach der Karenz in das Unternehmen zurück. Gleichzeitig ermutigt IBM<br />
auch Väter aktiv dazu, die Zeit mit ihren Kindern in der Karenz zu nutzen.<br />
Bei IBM Österreich gingen bereits mehr als 40 Väter in Karenz. Neben<br />
Jahresarbeitszeitmodellen bietet IBM MitarbeiterInnen die Möglichkeit<br />
der Teilzeitbeschäftigung - auch für ManagerInnen, sowie Job Sharing,<br />
bei dem sich zwei MitarbeiterInnen ein Aufgabengebiet teilen.<br />
IBM Österreich wurde von der österreichischen Familienallianz im Jahr<br />
2005 als frauen- und familienfreundlichster Betrieb Österreichs ausgezeichnet.<br />
Für besonderes Engagement im Bereich Frauen-Mentoring<br />
wurde IBM Österreich mit der "Mentora 2005" ausgezeichnet.<br />
Employee Alliance for Gay, Lesbian, Bisexual and Transgender<br />
Empowerment - EAGLE<br />
Das Netzwerk EAGLE versteht sich als Plattform gegen die Diskriminierung<br />
von homosexuellen und bisexuellen IBM MitarbeiterInnen und zum<br />
Abbau von Vorurteilen gegenüber gleichgeschlechtlicher Orientierung<br />
innerhalb und außerhalb von IBM. Die Plattform trägt zu einer Atmosphäre<br />
im Unternehmen bei, in der homosexuelle, bisexuelle oder transsexuelle<br />
MitarbeiterInnen geschätzt werden und somit ihre Produktivität<br />
optimiert wird. In Österreich unterstützte das EAGLE Netzwerk im Jahr<br />
2005 die wissenschaftliche Forschung zur "Homosexualität in den<br />
Bereichen Wirtschaft, Recht und Gesellschaft". Im Rahmen des Förderpreises<br />
für Dissertationen und Diplomarbeiten sammelt der Verein<br />
"Austrian Gay Professionals - agpro" damit Daten und Fakten über<br />
Schwule und Lesben. Durch diese Daten soll belegt werden, dass<br />
Schwule und Lesben als wirtschaftliche Gruppe für Unternehmen durchaus<br />
interessant sein können. Gleichzeitig sollen Vorurteile in der Öffentlichkeit<br />
abgebaut werden mit dem Gesamtziel jegliche Form der<br />
Diskriminierung zu beseitigen.<br />
diversityworks LINKTIPP >><br />
Portal "Väterkarenz"<br />
www.vaeterkarenz.at,<br />
Frauenmentoring & Mentora<br />
www.frauenmentoring.at<br />
Audit: Frauen und familienfreundlichster Betrieb<br />
www.familienallianz.at<br />
diversityworks INFOBOX<br />
Laut einer deutschen Umfrage fühlen sich<br />
etwa 50 Prozent der homosexuellen<br />
Menschen am Arbeitsplatz direkt oder indirekt<br />
diskriminiert. Kein Unternehmen kann<br />
sich bei einem Anteil von 4,5% unter Frauen<br />
und 9% unter Männern mit homo- oder bisexueller<br />
Orientierung leisten, eine so große<br />
Gruppe der Beschäftigten zu ignorieren.<br />
Quelle: Personalführung 12/2001, S. 104<br />
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