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34 d Diversity Management in der Bank Austria Creditanstalt (BA-CA) Kompendium Diversity Management “Als internationaler Konzern beschäftigt die Bank Austria Creditanstalt eine Vielzahl von MitarbeiterInnen, unterschiedlich in Kultur, Sprache, Religion, Gesundheitszustand, Ausbildung und sexueller Orientierung. Die positive Berücksichtigung dieser Vielfalt wird als wertvolles Gut betrachtet. Die Kombination unterschiedlicher Sichtweisen und Fähigkeiten lässt Kreativität und Innovation entstehen. Gerade in Zeiten großer Veränderungen ist "Diversity" eine gute Basis für dauerhaften Unternehmenserfolg. ” [ Aus: Homepage der Bank Austria Creditanstalt ]
Entwicklung des Diversity-Grundverständnisses in der BA-CA Bereits Anfang der 90er Jahre wurden in der BA-CA bzw. deren Vorgängerbanken verstärkt Schritte in Richtung Chancengleichheit von Frauen und Männern gesetzt. Durch entsprechende Rahmenbedin- gungen sollte der hohe Frauenanteil im Unternehmen berücksichtigt und das Potenzial qualifizierter Frauen verstärkt genutzt werden. Darüber hinaus ging es aber auch darum, die geschlechtsspezifi- schen unterschiedlichen Fähigkeiten zu fördern und zu nützen. Im Laufe der folgenden zehn Jahre wurden verschiedenste Maßnahmen entwickelt und umgesetzt. Die BA-CA wurde für diese Leistungen auch immer wieder im Rahmen von Wettbewerben als frauen- und familienfreundlicher Betrieb ausge- zeichnet. Zu Beginn des 2. Jahrtausends weitete die BA-CA ihre Aktivitäten im Bereich Chancengleichheit über den Genderansatz hinaus aus: Unter dem Begriff "DIVERSITY" wurden diese Initiativen eine wichtige Aufgabe in der Personalarbeit. Die Maßnahmen, die im Rahmen des Diversity Managements nach wie vor in der BA-CA gesetzt werden, können zu fünf wesentlichen Aktionsfeldern zusammengefasst werden: "Gender", "Kultur", "Generationen", "Gesundheit" und "Lebensweise". Folgende Überlegungen lagen dieser Neuausrichtung zugrunde: Die BA- CA ist der Überzeugung, dass die Kombination unterschiedlicher Sichtweisen und Fähigkeiten Kreativität und Innovation entstehen lässt. Unterschiedliche Qualitäten, Talente sowie alle Facetten der Mitarbeiter- Innenpersönlichkeit werden als Schlüssel zum nachhaltigen Erfolg gesehen und nicht als "wohlwollende soziale Verantwortung" für die MitarbeiterInnen. Vor allem in Zeiten großer Veränderungen - davon war die BA-CA immer wieder betroffen - sollte das gezielte "Managen der Vielfalt" eine gute Basis für einen dauerhaften Unternehmenserfolg darstellen. Denn durch die Globalisierung, das Fallen von Grenzen, die größere Mobilität der Menschen, wachsendes Selbstbewusstsein diskriminierter Bevölkerungsteile, länderübergreifende Fusionen und die verstärkte Partizipation von Frauen am Arbeitsleben werden Menschen - so auch natürlich die MitarbeiterInnen der BA-CA - zunehmend zu einem konstruktiven Umgang mit dieser Vielfalt veranlasst. Neben dem zweifellos wichtigen innerbetrieblichen Aspekt hat Diversity auch betriebsextern hohe Bedeutung: Unterschiedlichkeit betrifft alle Menschen einer Gesellschaft. Vor allem für ein Dienstleistungsunternehmen wie die BA-CA ist es vom betriebswirtschaftlichen, aber auch vom ethischen und humanitären Standpunkt aus erforderlich, die Diversität ihrer KundInnen zu erkennen und im nötigen Ausmaß auf die KundInnenbedürfnisse einzugehen. Menschen unterschiedlichen Geschlechts, unterschiedlicher ethnischer, kultureller Herkunft, Religion und Weltanschauung, unterschiedlichen Alters, verschiedenen Gesundheitszustandes, unterschiedlicher sexueller Orientierung etc. treffen als KundInnen und als MitarbeiterInnen der BA-CA aufeinander. Das Unternehmen muss also für kulturellen und sozialen Pluralismus offen sein. Mag. a AUTORINNENINFO � Leopoldine Faber Human Resources/Diversity Management Bank Austria Creditanstalt AG www.ba-ca.com 35
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