22.02.2013 Aufrufe

Kompendium Diversity Management - Migration - Integration ...

Kompendium Diversity Management - Migration - Integration ...

Kompendium Diversity Management - Migration - Integration ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

"Vielfalt" ist für die Universität Wien als "universitas litterarum" seit ihrer Gründung vor mehr als 640<br />

Jahren wesentlich. Studierende können derzeit zwischen 130 verschiedenen Studienrichtungen von<br />

Afrikanistik bis Zoologie wählen. WissenschafterInnen sind an 15 Fakultäten und 2 Zentren tätig. Die<br />

Bandbreite der Wissenschaften reicht von Theologie über Wirtschaftswissenschaften bis hin zu<br />

Lebenswissenschaften oder Psychologie. Mehr als 60.000 Menschen studieren und arbeiten an der<br />

Universität Wien. Im Zuge der Überlegungen zur Entwicklung der Universität Wien wurde die Diversität<br />

der Studierenden und MitarbeiterInnen einerseits sowie die Vielfalt des universitären Angebots ande-<br />

rerseits als Potenzial und Qualitätsmerkmal verstärkt in den Blick genommen.<br />

“ Universitäten leben von den Ideen, die aus der Vielfalt und Verschiedenheit ihrer<br />

Angehörigen, der Studierenden und MitarbeiterInnen, entstehen. Vielfältige Erfahrungshintergründe<br />

bringen vielfältige Ideen, die die Basis für wissenschaftliche<br />

Innovation und für die Entwicklung der gesamten Universität darstellen.<br />

”<br />

Mit diesem Leitsatz aus dem Entwicklungsplan der Universität Wien wird<br />

"<strong>Diversity</strong> <strong>Management</strong>" als fakultäten- und zentrenübergreifendes<br />

Projekt zur Förderung der Wahrnehmung, Anerkennung und Nutzung<br />

von Vielfalt im Entwicklungsplan der Universität Wien verankert. Als strategische<br />

Akzentsetzung steckt dieser die Eckpunkte der universitären<br />

Entwicklung bis 2010 ab. Er ist eingebettet in einen rechtlichen und<br />

gesellschaftlichen Kontext, der im Folgenden kurz umrissen werden soll:<br />

Die autonome Universität<br />

Die Freiheit von Wissenschaft und Lehre, wie sie bereits 1867 im<br />

Staatsgrundgesetz gesichert wurde, erhielt im Universitätsgesetz 2002<br />

unter dem Schlagwort der "Autonomie der Universitäten" neue<br />

Bedeutung. Die größere verwaltungstechnische und wirtschaftliche<br />

Unabhängigkeit, sowie die damit verbundene Forderung nach einer<br />

Umstrukturierung der Universitätsorganisation machen eine Neuorientierung<br />

notwendig. Georg Winckler, seit dem Jahr 2000 Rektor der<br />

Universität Wien, propagiert eine autonome Universität, "um das<br />

Rechtsinstitut der Wissenschaftsfreiheit als Individualrecht ihrer<br />

Angehörigen wie als Abwehrrecht der Universität gegenüber Eingriffen<br />

von außen zu schützen […]."<br />

Universitäten werden sich, so die Argumentation, in Zukunft unter anderem<br />

wirtschaftliches Handeln zu Eigen machen müssen, um die Qualität<br />

des Angebots halten bzw. steigern zu können. Dabei wird auch die<br />

Universität Wien verstärkt darauf angewiesen sein, einerseits auf allgemeine<br />

gesellschaftliche und ökonomische Veränderungen und andererseits<br />

auf Entwicklungen im europäischen und internationalen Hochschulwesen<br />

zu reagieren.<br />

AUTORINNENINFO<br />

�<br />

Mag. a Karoline Iber & Mag.a Birgit Virtbauer<br />

<strong>Diversity</strong> <strong>Management</strong><br />

Universität Wien<br />

www.univie.ac.at/diversity/php/<br />

diversityworks LINKTIPP >><br />

Vielfalt der Universität Wien<br />

www.univie.ac.at/diversity/php/beziffern.html<br />

Entwicklungsplan der Universität Wien<br />

www.univie.ac.at/rektorenteam/ug2002/en<br />

twicklungsplan.html<br />

Universitätsgesetz 2002<br />

www.bmbwk.gv.at/universitaeten/recht/ge<br />

setze/ug02/Universitaetsgesetz_2002_inh.xml<br />

41

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!