Kompendium Diversity Management - Migration - Integration ...

In der konkreten Umsetzung fokussiert Diversity Management derzeit die
Dimension der "physischen und psychischen Fähigkeiten". Kontaktpersonen,
Initiativen und Einrichtungen, die sich mit diesem Aspekt von
Vielfalt befassen, werden vernetzt und unterstützt. Es heißt, das bestehende
Angebot sichtbar zu machen und auszuweiten. Angehörige der
Universität Wien, die geistig oder körperlich beeinträchtigt sind, sollen in
jeder Hinsicht barrierefrei arbeiten bzw. studieren können.
Derzeit haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Behinderung oder
chronischer Krankheit die Möglichkeit, sich an die Behindertenvertrauensperson
zu wenden. Studierende erhalten Unterstützung und
Information vom Behindertenbeauftragten der Universität Wien.
Am Blindenarbeitsplatz in der Universitätsbibliothek können MitarbeiterInnen
und Studierende mit Sehbehinderung einen Computerarbeitsplatz
mit Sprachausgabe-System und Braille-Zeilen-Tastatur nutzen.
Ein nächster Schritt besteht im barrierefreien Ausbau der Internetpräsenz
der Universität Wien. Die wichtigsten Informationen rund um Organisation
und Studium werden in österreichischer Gebärdensprache und in
deutscher Lautsprache (also in Gebärdensprach-Videos und Ton) abrufbar
sein. Dieses Projekt soll nicht nur einen Beitrag zur Förderung gehörloser
und sehbehinderter MitarbeiterInnen und Studierender darstellen,
sondern auch die Offenheit der Universität Wien gegenüber sprachlicher
und kultureller Vielfalt signalisieren.
Für das Jahr 2007 - das "Europäische Jahr der Chancengleichheit für
alle" - ist geplant, einerseits die Beratungs- und Unterstützungsangebote
an der Universität Wien auszubauen und stärker sichtbar zu machen.
Andererseits soll ein erster Schritt in Richtung "Diversity-Monitoring"
getan werden, indem Repräsentanzen bestimmter Gruppen empirisch
erfasst werden: Wie viele Angehörige der Universität Wien weisen nach
eigenen Angaben eine Behinderung oder chronische Krankheit auf? Wie
viele Angehörige der Universität Wien sind Eltern? Wie sieht die
Altersverteilung unter den Studierenden aus? Diese und ähnliche statistische
Daten lassen eine erste Bestandsaufnahme zu, machen "weiße
Flecken" sichtbar und ermöglichen die Formulierung neuer Ziele - Für
das Diversity Management an der Universität Wien ein nächster Schritt,
um die Diversität der Universität in möglichst vielen Facetten erlebbar
und lebbar zu machen.
diversityworks LINKTIPP >>
Infos zum Thema "Behinderung" an der
Universität Wien
www.univie.ac.at/diversity/php/univ_physpsychb.html
Weitere Beratungs- und Unterstützungsangebotewww.univie.ac.at/diversity/php/diversesuniversitaer.html
diversityworks INFOBOX
Barrierefreie Internetpräsenz:
Die meisten Websites setzen eines voraus:
die volle Funktionsfähigkeit der visuellen,
auditiven, kognitiven und motorischen
Fähigkeiten. Ca. 10% der Gesamtbevölkerung
müssen jedoch mit Einschränkungen in
diesen Bereichen leben. Für diese Menschen
ist die volle Nutzung des Mediums Internet
bis dato kaum möglich.
Weitere Informationen:
www.gleichundgleich.gv.at/cms/gleich/the
ma.html?channel=CH0673
Diversity Monitoring (die Erfassung der
Repräsentanz bestimmter Gruppen in
Organisationen) ist im angloamerikanischen
Raum ein häufig angewendetes Instrument
im Diversity Management.
Equality and diversity monitoring in higher
education institutions:
www.ecu.ac.uk/publications/guidancepublications/Monitoring.pdf
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