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11.2 Norddeutschland

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VLA – Handbuch der Grabungstechnik, Aktualisierung 2011<br />

Abb. 29. Mühlen Eichsen, Ldkr. Nordwestmecklenburg. Auf dem Gräberfeld waren unmittelbar<br />

neben den aufwändig errichteten Kreispflastergräbern auch Flachgräber mit geringem<br />

oder ohne Steinschutz angelegt worden (Ettel et al. 2001, Abb. 6).<br />

Abb. 30. Netzeband, Ldkr. Ostvorpommern.<br />

Das Flachgräberfeld war ehemals<br />

durch einen Kreis aus neun aufrecht stehenden<br />

Steinstelen (1-9) eingerahmt, von<br />

denen heute aber nur noch fünf (A-E) erhalten<br />

sind (Entdeckungen 2009, S. 112<br />

Abb. 3).<br />

triebenen Deutungen freien Raum, beispielsweise es handle sich um Observatorien. Bei allen<br />

bisherigen Beobachtungen und Grabungen erwiesen sie sich jedoch als Bestandteile von<br />

Bestattungsplätzen. Diese Steinkreise umgeben dann stets größere Grabgruppen, wurden<br />

also nicht für eine einzelne Person angelegt, wie beispielsweise die Grabungen in Netzeband,<br />

Ldkr. Ostvorpommern, zeigen konnten (Abb. 30).<br />

In der folgenden römischen Kaiserzeit setzt sich zunächst die Sitte der Brandbestattung fort.<br />

Gräber mit Steinschutz gehören jetzt zu den Ausnahmen, die Urnen wurden in der Regel frei<br />

Kapitel <strong>11.2</strong> – Aktualisierung – Seite 21

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