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11.2 Norddeutschland

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VLA – Handbuch der Grabungstechnik, Aktualisierung 2011<br />

Kapitel <strong>11.2</strong> – Aktualisierung – Seite 47<br />

Abb. 63. Büdelsdorf, Kr.<br />

Rendsburg-Eckenförde.<br />

Jungsteinzeitliches Erdwerk<br />

nach Grabungsergebnissen<br />

1968-1974 (Hingst 1981,<br />

Abb. 29).<br />

Mehrfach sind für Mecklenburg-Vorpommern jungbronzezeitliche Höhenburgen belegt, die<br />

sich alle im östlichen Teil des Landes finden, also im unmittelbaren Kontaktbereich der nordisch<br />

beeinflussten Kulturgruppen mit Stämmen der Lausitzer Kultur. Sie wurden zwischen dem Übergang<br />

Periode IV/V bis Periode VI errichtet und sind zuweilen mehrere Hektar groß. Die<br />

umwallten Anlagen nutzen natürliche Schutzlagen aus, wobei der Wallaufbau heute häufig<br />

nur schwer erkennbar ist. Nachgewiesen sind Holz-Erde-Mauern unterschiedlicher Form,<br />

doch fehlt es an aktuellen Untersuchungen, um den exakten Aufbau zu dokumentieren. Eine<br />

Steinberme am äußeren Wallfuß wurde mehrfach festgestellt. Neben ihrem militärischen Aspekt<br />

dürften diese Befestigungen auch eine nicht unerhebliche handelsstrategische Bedeutung<br />

besessen haben. Ähnliches gilt auch für das östliche Niedersachsen, wo sich mit der<br />

„Hünenburg“ bei Watenstedt, Ldkr. Helmstedt, im Schnittpunkt wichtiger Fernhandelswege<br />

ein bedeutender jungbronzezeitlicher Herrschaftssitz mit zugehöriger Außensiedlung und intensivem<br />

Metallhandwerk entwickelte.<br />

Abb. 64. Gipfelburg. Ringwall mit Trockengraben<br />

auf der Kuppe eines Berges<br />

(Schoknecht u. Möller 1998, Abb. 33).

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