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11.2 Norddeutschland

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U. Schoknecht, J. Möller, D. Nösler, J.-P. Schmidt, <strong>Norddeutschland</strong><br />

Abb. 62. Betheln, Ldkr. Hildesheim. Neolithisches Erdwerk „Beusterburg“ (Schoknecht u.<br />

Möller 1998, Abb. 32).<br />

Michelsberger Kultur ist die Beusterburg, Ldkr. Hildesheim, zuzuordnen, eine annähernd<br />

ovale, durch ein Wall-Graben-System gebildete Anlage mit 1,5 ha Innenfläche (Abb. 62). Aus<br />

dem niedersächsischen Bergland sind weitere, allerdings oberirdisch nicht erhaltene Erdwerke<br />

bekannt. Vermutlich ins Mittelneolithikum gehört ein durch zwei Sohlgräben gebildetes<br />

Erdwerk, wiederum aus Schöningen, Ldkr. Helmstedt, mit einer aufwendigen Toranlage, deren<br />

Gasse etwa 15 m ins Innere führte.<br />

Trichterbecherzeitlich sind auch die neolithischen Erdwerke, die seit längerer Zeit vornehmlich<br />

aus Schleswig-Holstein und Skandinavien bekannt sind. Erstmals gelang der Nachweis<br />

eines solchen Erdwerkes für die Nordgruppe der Trichterbecherkultur in Büdelsdorf, Kr.<br />

Rendsburg-Eckernförde, wo zwischen 1968 und 1974 ein Fünftel des etwa 10 ha großen<br />

Siedlungsareals untersucht und ein Graben-Wall-System aus vier hintereinander gestaffelten<br />

Gräben und mehreren Palisadenreihen ermittelt werden konnte (Abb. 63). Während der letzten<br />

Jahre sind nun aber insbesondere durch die Luftbildprospektion auch für Mecklenburg-<br />

Vorpommern mehrere Erdwerke ermittelt worden, von denen eines bei Plate, Ldkr. Parchim,<br />

partiell untersucht wurde.<br />

Kapitel <strong>11.2</strong> – Aktualisierung – Seite 46

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