FH Gießen-Friedberg - M/S VisuCom

Nr. 27 Staatsanzeiger für das Land Hessen — 3. Juli 2006 Seite 1385
Modulname Nr. CrP SWS Art Sem. (TZS)
Entwicklung betrieblicher Informationssysteme I WK_1109 5 4 V+Ü 7
Privat- und Arbeitsrecht sowie WK_1504 4 4 V 7
Rechtliche Aspekte der Informatik
6. beziehungsweise 8. Semester 29 22
Projektmanagement WK_1304 5 4 V+Ü 6
Operations Research WK_1405 5 4 V+Ü 6
Wahlpflichtmodul WK_1xxx 5 4 V+Ü 8
Wirtschaftsinformatik-Projekt I (Softwaretechnik) WK_1106 4 2 Pr 6
Data Warehousing WK_1108 5 4 V+P 8
Informationsmanagement WK_1110 5 4 V+Ü 8
9. beziehungsweise 11. Semester 29 22
Elektronische Geschäftsprozesse WK_1307 5 4 V+Ü 11
Wahlpflichtmodul WK_1xxx 5 4 V+Ü+P 9
Wahlpflichtmodul WK_1xxx 5 4 V+Ü 11
Wirtschaftsinformatik-Seminar II (Hauptseminar) WK_1105 3 2 S 9
Wirtschaftsinformatik-Projekt II WK_1107 6 4 Pr 11
Kommunikations- und Präsentationstechniken WK_1502 5 4 S 9
10. beziehungsweise 12. Semester 30 6
Projektphase WK_1114 12 2 Pr 10
Projektseminar WK_1115 3 2 S 10
Bachelorarbeit mit Kolloquium WK_1116 15 2 Pr 12
Legende: Vorlesung (V); Übung (Ü); Praktikum (P); Seminar (S); Projekt (Pr)
Anlage 3
Modulhandbuch, Modulbeschreibungen
Das Modulhandbuch wird regelmäßig aktuellen Anforderungen
angepasst und in der Regel einmal jährlich überarbeitet. Änderungen
bedürfen der Beschlussfassung in den Fachbereichsräten und
der rechtzeitigen Veröffentlichung.
Bei folgenden Änderungen eines Moduls sind die §§ 50 Abs. 1 Nr.
1, 40 Abs. 2 Nr. 5, 94 Abs. 4 sowie 39 Abs. 5 des HHG zu beachten:
grundsätzliche Änderungen der Inhalte und Qualifikationsziele
Voraussetzungen für die Vergabe von Creditpoints
Umfang der Creditpoints, Arbeitsaufwand und Dauer
Die Module sind im jeweilig aktuell gültigen Modulhandbuch für
den Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik im Einzelnen beschrieben.
1. Vorwort
Der Abschluss Bachelor of Science in Wirtschaftsinformatik (B. Sc.)
ist ein erster berufsqualifizierender akademischer Abschluss in
Wirtschaftsinformatik. Der Studiengang wird gemeinsam von den
Fachbereichen Mathematik, Naturwissenschaften und Datenverarbeitung
(MND) und Mathematik, Naturwissenschaften und
Informatik (MNI) der Fachhochschule (FH) Gießen-Friedberg angeboten.
Die Absolventinnen und Absolventen sind Wirtschaftsinformatikerinnen
beziehungsweise Wirtschaftsinformatiker mit einer
wissenschaftlich begründeten Ausbildung im Bereich der
Wirtschaftsinformatik und einer am Berufsfeld orientierten praxisorientierten
Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt.
Die Basis der Wirtschaftsinformatik wird durch Anteile der Disziplinen
Informatik und Wirtschaftswissenschaften und den originären
Inhalten der Wirtschaftsinformatik gebildet. Die letztgenannten
stellen die integrative Verbindung zwischen den beiden
erstgenannten Bereichen her. Die Anteile des Studiengangs sind ausgewogen
über diese drei klassischen Säulen der Wirtschaftsinformatik
verteilt.
Mit dem Bachelorabschluss erwerben die Absolventinnen und Absolventen
neben einer grundlegenden Fachkompetenz ein breites
Allgemeinwissen und fachübergreifende Fähigkeiten. In der Summe
sind sie befähigt, sich Wissen zu erschließen und durch eigene Ideen
weiter zu entwickeln und sind damit bestens für ein „lebenslanges
Lernen“ vorbereitet.
2. Ziele des Studiengangs
Der anwendungsorientierte Bachelorstudiengang „Wirtschaftsinformatik“
(B. Sc.) wird aus einem informatik-orientierten Umfeld
heraus angeboten. Lerninhalte aus den Disziplinen Informatik,
Wirtschaftswissenschaften (insbesondere Betriebswirtschaftslehre
und quantitative Methoden) werden mit den Themen der spezifischen
Kernbereiche der Wirtschaftsinformatik integriert.
Das Curriculum befähigt die Absolventinnen und Absolventen im
Besonderen zur Mitarbeit bei der Entwicklung betrieblicher Informationssysteme.
Sie sind in der Lage, in allen Phasen der Erstellung
dieser Systeme (Analyse, Entwurf, Implementierung, Test,
Einführung und Wartung) mitzuarbeiten beziehungsweise gestalterisch
zu wirken. Hierzu gehören neben der Entwicklung neuer Systeme
auch die Anpassung und das Customizing bestehender Lösungen.
Dies gilt insbesondere auch für Einführung von
Standardsoftware. Hierbei wird jeweils bei der Lehre durch den Einsatz
von Fallstudien ein besonderes Augenmerk auf die Prozessorientierung
gelegt.
Diese Qualifikation umfasst auch fundierte betriebswirtschaftliche
Zusammenhänge. Die betriebswirtschaftlichen Inhalte werden in
den spezifischen Wirtschaftsinformatik-Modulen aufgegriffen und
dort im informationstechnologischen Kontext studiert. Hier wird
die integrative Bedeutung der Wirtschaftsinformatik betont.
Die Fähigkeit zur Entwicklung von Software (Programmierung im
Kleinen und im Großen) und zum kompetenten Umgang mit den
Prinzipien der Softwareerstellung (Softwaretechnik) werden durch
fundamentales Wissen über den Aufbau und die Struktur von Systemsoftware,
wie Betriebssysteme und Datenbanken, sowie von lokalen
und weltweiten Kommunikationssystemen und Netzwerken
ergänzt.
Im gesamten Studium werden die Fähigkeit zur Teamarbeit und die
Entwicklung der Persönlichkeit trainiert.
Die fundierte Ausbildung ist nicht branchenspezifisch ausgerichtet
und genügt damit der Nachfrage nach Wirtschaftsinformatikerinnen
und -informatikern mit einer breit angelegten Kompetenz.
3. Struktur des Studiengangs
Der sechssemestrige Studiengang Bachelor of Science gliedert sich
in Pflicht- und Wahlpflichtmodule. Die Studieninhalte umfassen
folgende Themenkomplexe (Anmerkung: die CrP der Wahlpflichtmodule
und des 6. Semesters werden für diese Darstellung auf die
drei Säulen gleich verteilt):
• Betriebswirtschaftslehre
(inkl. quantitativer Methoden) — BA/QM 68,66 CrP 38,15%
• Informatik — CS 52,66 CrP 29,26%
• Wirtschaftsinformatik — WK 58,66 CrP 32,59%
• Social Skills u. Recht — SK auf die drei obigen
Säulen gleich verteilt
Die genaue Struktur des Curriculums, verteilt über die sechs Semester,
ist in folgender Abbildung als vereinfachte Übersicht dargestellt
(die weitgehend selbsterklärenden Abkürzungen werden im
Modulhandbuch neben den vollständigen Namen der Module aufgeführt;
siehe auch Inhaltsverzeichnis auf Seite 2).
Entsprechend der Aufteilung in Themenkomplexe ergibt sich also
ein Curriculum, das den Wirtschaftsinformatik-Kernbereich (WK)