Kulmbacher Notizen - Fachschule für Lebensmitteltechnik
Kulmbacher Notizen - Fachschule für Lebensmitteltechnik
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Aufgabenstellung<br />
Ham- und Cheeseburger werden als<br />
Conveniece-Produkt in Folie verpackt<br />
angeboten. Der Verbraucher erhitzt sie<br />
vor dem Verzehr. Dabei kommt unter<br />
anderem die Mikrowelle in Frage. Vorteile<br />
sind einfache Handhabung und<br />
kurze Zubereitungszeit. Ein Nachteil ist<br />
die fehlende Produktbräunung.<br />
Diese kann durch Verwendung eines<br />
Suszeptors und des EcoVent-Systems<br />
auch in der Mikrowelle erreicht werden.<br />
Dabei wird der Burger in der Verpakkung<br />
in die Mikrowelle gegeben. Die<br />
Erwärmung des Produktes erfolgt bis<br />
zu einem definierten Punkt, an dem die<br />
Verpackung an einer Sollbruchstelle<br />
öffnet. Damit kann Wasserdampf entweichen<br />
und anschließend werden<br />
Röstvorgänge erleichtert.<br />
<strong>Kulmbacher</strong> <strong>Notizen</strong> - Projektarbeiten Verarbeitungstechnik<br />
Optimierung von Ham- und Cheeseburgern <strong>für</strong> die Mikrowelle<br />
André Ahlwart, Sebastian Mosch, Nico Bolz, Jörg Vogel<br />
Betreuer: Dr. Günther Hartmann<br />
Partner: Südpack Verpackungs GmbH, Ochsenhausen<br />
Die Hitzeentwicklung an einem<br />
metallbeschichteten Karton (Suszeptor),<br />
der am Produkt möglichst anliegt,<br />
führt dann zu einer Bräunung des<br />
Brötchens mit einer angenehmen<br />
Knusprigkeit und einem guten Aroma.<br />
Für den Produzenten von Ham- und<br />
Cheeseburgen sollten Anwendungsrezepturen<br />
entwickelt und getestet werden,<br />
die der Hersteller der Verpackung,<br />
die Südpack GmbH, seinen Kunden zur<br />
Verfügung stellen möchte.<br />
Ergebnisse<br />
Für Brötchen lagen von einer vorjährigen<br />
Arbeit die benötigten Rezepturen<br />
vor. In Versuchsreihen wurden verschiedene<br />
Fleischpatties auf ihre Eignung<br />
hinsichtlich Wasserverlust, Bräunung<br />
und Aroma getestet.<br />
23<br />
Anschließend erfolgte ebenso die Ermittlung<br />
geeigneter Käsesorten und die<br />
Entwicklung der Saucen unter Berücksichtigung<br />
von Aroma, Fließverhalten<br />
und Verhalten im Produkt bei der Lagerung<br />
(kein Eindringen in das Brötchen<br />
bei gleichzeitig angenehmem Mouth-<br />
Feeling).<br />
Abschließende Lagerversuche dienten<br />
der Ermittlung geeigneter Zusammensetzungen<br />
der Produktatmosphäre. Die<br />
geforderten 21 Tage konnten dabei<br />
ohne Schwierigkeiten erreicht werden.<br />
Diese Arbeit wurde mit dem ersten Preis<br />
des Freundeskreises der Verarbeitungstechniker<br />
ausgezeichnet.