EGOSHOOTER HALF-LIFE 2 - zockt
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SYSTEM: PLAYSTATION 2<br />
HERSTELLER: GUERILLA GAMES, SONY<br />
GENRE: 3D-<strong>EGOSHOOTER</strong><br />
RELEASE: ERHÄLTLICH<br />
ONLINE: JA<br />
Einschlagende Granaten, verzweifelte Schmerzensschreie,<br />
Angst und Adrenalin – auf dem Schlachtfeld ist kein Platz für<br />
Heldenpathos. Alle Sinne werden betrogen, der aufgewirbelte<br />
Staub verwandelt die Landschaft in eine graubraune Einöde.<br />
Ein kurzer Moment zum Durchatmen, dann das Signal<br />
des Angriffs. Dutzende Soldaten mit roten Augen rennen auf<br />
die eigene Stellung zu. Waffe durchladen. Feuer!<br />
Es ist erstaunlich, wie viele erstklassige Egoshooter momentan<br />
auf nahezu allen Plattformen zu haben sind. Neben<br />
den einschlägigen PC-Krachern machen in diesem Winter<br />
exklusive Konsolen-Produktionen klar, dass Spieler auch<br />
am Joypad Egoshooter genießen können. Während Xbox-<br />
Besitzer schon einige Schmuckstücke zur Auswahl haben,<br />
gab es auf der Playstation 2 bisher auch nach vier Jahren<br />
nur halbherzige Umsetzungen. Seltsamerweise sorgt nun<br />
ein noch unbeflecktes Team aus den Niederlanden dafür,<br />
dass Egoshooterfans auf der Playstation richtig durchladen<br />
können. Mit der Hilfe von Sony hat Guerilla Games ein atmosphärisches<br />
Meisterwerk geschaffen, das vor allem beim<br />
Design und in der Story erstklassig ist.<br />
Obwohl Killzone in der Zukunft spielt, sorgt die bedrückende<br />
Atmosphäre im Gegensatz zur fast klinischen Perfektion eines<br />
Halo 2 von Anfang an für ein stimmiges Spannungsfeld,<br />
das die Bedrohung durch die brutalen Helghast nahezu fühlbar<br />
macht. Die blassen, glatzköpfi gen Monster waren früher<br />
einmal Menschen, die sich in ihrer Koloniewelt körperlich<br />
verändert haben. Die ehemals Ausgestoßenen, die nicht von<br />
ungefähr vor allem beim Design klar an Nationalsozialisten<br />
erinnern, überfallen nun die Erde, um mit eiserner Hand die<br />
ehemaligen Mitmenschen zu unterdrücken.<br />
KILLZONE<br />
Klar bedient auch die Killzone-Story einige Stereotypen: So<br />
startet der Spieler etwa mit einem aalglatten Paradesoldaten<br />
in die Solokampagne. Doch die Erzählweise mit den hervorragend<br />
produzierten Zwischensequenzen und die detaillierte<br />
Charakterzeichnung, die den Figuren fast menschliche Züge<br />
verleiht, halten selbst an harten Stellen bei Laune. Während<br />
der Allrounder Templar schnell langweilt, sorgen die<br />
Stealthlady Luger, der Muskelprotz Rico und der Halb-Helghast<br />
Hakha für viel Abwechslung. Die neuen Figuren machen<br />
nicht nur die Story spannender und die Personen glaubwürdiger,<br />
sondern spielen sich auch extrem unterschiedlich.<br />
Ob Rico mit seinem mächtigen Sturmmaschinengewehr,<br />
Luger mit einer schallgedämpften Knarre oder Hakha mit<br />
einem Freifahrtschein durch DNA-gesteuerte Laserminen<br />
– im Prinzip kann sich jeder seinen eigenen Spielstil heraussuchen.<br />
Schade, dass einige Features wie die Helghast-<br />
Herkunft von Hakha oder die Kletterfähigkeiten von Luger zu<br />
selten eingesetzt werden. Hier wurde viel verschenkt.<br />
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