EGOSHOOTER HALF-LIFE 2 - zockt
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gen Riddick seiner Freiheit immer näher. Mal muss eine<br />
gesamte Bande ausgelöscht oder ein unliebsamer Zellengenosse<br />
vergiftet werden, mal müssen Drogen oder eine Waffe<br />
besorgt werden.<br />
Hier spielt sich Riddick dann tatsächlich mehr wie ein Action-<br />
Adventure aus der Egoperspektive als ein waschechter Egoshooter.<br />
Erst im Mittelteil bekommt man nach einigen Einstellungen<br />
am Hauptcomputer eine der DNA-gesicherten Waffen<br />
in die Hand. Von nun an steigt der Actionanteil stark an, und<br />
der fantastisch auf den Bildschirm transportierte Vin Diesel<br />
setzt sich mit Sturmgewehr, Schrotfl inte oder Mini-Gun gegen<br />
Wachen, Sicherheitsroboter und Mutanten zur Wehr. Dank<br />
einiger Kletterpassagen, die der Spieler aus der Außenperspektive<br />
bestreiten muss, wird die Bindung zur Hauptperson<br />
weiter verstärkt. Man leidet richtig mit, wenn Riddick durch<br />
die Anstalt gescheucht wird und auf seinem Weg über Leichen<br />
gehen muss.<br />
[ple: KRISTIAN METZGER]<br />
FRISCHER WIND FÜR DAS GENRE<br />
Naja, so richtig böse ist Vin Diesel aka Riddick weder<br />
im Spiel noch im Film. Trotzdem darf der Anti-Held<br />
schon einmal mit härteren Mitteln seine Aufgaben<br />
lösen und kommentiert dies auch mit blitzsauberem<br />
Sarkasmus. Der Titel bringt auf jeden Fall frischen<br />
Wind ins Genre und sorgt dafür, dass man als erwachsener<br />
Spieler den Protagonisten sofort ins Herz<br />
schließt. Auch die ungewöhnliche Anfangssequenz<br />
zeigt, wie innovativ die Entwickler mit dem Thema<br />
Egoshooter umgegangen sind. Resultat ist ein komplexes<br />
Spiel, das nicht nur in Anlehnung an die Filme<br />
hervorragend ist. Nur das schnelle Ende trübt den<br />
grandiosen Gesamteindruck. Wer die Xbox-Version<br />
noch nicht ge<strong>zockt</strong> hat, sollte allein wegen der hoch<br />
aufl ösenden Grafi k die PC-Variante vorziehen.<br />
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Doch nicht nur die ungewohnte Außenperspektive und die<br />
spannenden Charaktere begeistern Action-Spieler: Es ist vor<br />
allem die wirklich hervorragende Grafi k, die durch ihre Brillanz<br />
immer wieder dafür sorgt, dass man mehr sehen will.<br />
Zwischen fordernden Feuergefechten und einigen happigen<br />
Rätseln bleibt man immer wieder überrascht stehen und<br />
bewundert die schicken Texturen der exzellent designten<br />
Figuren. Die bereits erstklassige Xbox-Fassung wird durch<br />
die hohe Auflösung der gerade erschienenen PC-Version<br />
noch einmal übertroffen. Genau wie bei der Steuerung gewinnt<br />
der Titel hier noch mal deutlich an Qualität hinzu. Ein<br />
weiteres, nettes Gimmick ist der Audiokommentarmodus,<br />
bei dem, ähnlich wie dies bei Film-DVDs oft geschieht, sich<br />
Entwickler und Akteure sich mitten im Spiel im Hintergrund<br />
zu Wort melden. Leider ist das Spiel etwas kurz geraten, so<br />
dass man schon nach knapp zehn Stunden das Ende gesehen<br />
hat. Im sonst nahezu perfekten Spiel fällt dieser kleine Mangel<br />
aber kaum ins Gewicht. (KM)<br />
[ple: CHRISTIAN GACA]<br />
SPÜRBAR DÜSTERE GEFÄNGNIS-ATMOSPHÄRE<br />
Es lässt sich ja drüber streiten, ob immer mehr grafi<br />
scher Realismus Videospiele überhaupt substanziell<br />
verbessert. PC-Grafi kkarten-Junkies glauben<br />
das, Konsolenspieler eher nicht. The Chronicles Of<br />
Riddick jedenfalls ist grafisch unbestreitbar ganz<br />
weit vorne dabei, auf dem PC noch mehr als auf der<br />
Xbox. Dadurch wird die düstere Gefängnis-Atmosphäre<br />
zu jeder Sekunde spürbar, fast steigt einem<br />
der üble Geruch in die Nase, den man als Laie mit<br />
dreckigen, stinkenden Gefängniszellen assoziiert.<br />
Beim Gameplay geht Riddick neue Wege, verbindet<br />
auf charmante Art die wichtigen Elemente eines<br />
Egoshooters mit einem Adventure und einem RPG.<br />
Leider fehlt echter Onlinesupport oder ein ordentlicher<br />
Mehrspielermodus. Schade!<br />
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