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wintertarn Kopie 5 24 Kopie - BookRix

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„Was ich weiß? Hä, hä, das würdet ihr Strauchdiebe wohl<br />

gerne in Erfahrung bringen? Ich kannte die Mädchen gut,<br />

aber das ist auch schon alles.“<br />

Remke fasste Kimrod am Arm.<br />

„ Komm, ich kenne ihn. Wenn er nicht will, müssen wir uns<br />

damit abfinden. Nichts wie raus hier. Es stinkt.“<br />

Strelen würdigte die zornig nach draußen eilenden Beamten<br />

keines weiteren Blickes. Zwei Staatskasper, mehr<br />

nicht. Warum sich aufregen. Die waren doch genauso viel<br />

wert wie ein korrodierter Groschen in der Pissoirrinne. Er<br />

rauchte seine Havanna genüsslich zu Ende.<br />

Es war auf den Punkt zwei Uhr, als die Polizisten ihr Fahrzeug<br />

erreichten. Ausnahmsweise war nichts beschädigt,<br />

auch kein Gruß von den Rinnsteinegeln, dem gefürchteten<br />

privaten Verkehrsüberwachungsverein, der gern und<br />

immer erbarmungslos zuschlug. Kimrod setzte die Fuhre<br />

in Bewegung.<br />

„ Wir haben noch ein bisschen Zeit. Lass mich überlegen.<br />

Wo stehen wir am günstigsten? Nun spuck schon aus.“<br />

„Keine Ahnung. Vielleicht am Mariannenplatz. Der Boss<br />

bist immer noch du.“<br />

Kimrod hielt sich an den Ratschlag seines Kollegen. Er<br />

sollte angeblich etwas von Strategie verstehen, wahrscheinlich<br />

aber nur beim Skat. Sie parkten den Wagen an<br />

einer günstigen Stelle und warteten auf die ersten Demonstrationsteilnehmer,<br />

die dann auch gegen vierzehn<br />

Uhr fünfundvierzig pünktlich eintrafen. Remke musterte<br />

die Gestalten angewidert. Langhaarige Müslidioten,

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