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wintertarn Kopie 5 24 Kopie - BookRix

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und Präzisionsgewehren ausgerüstete Wächter. Da hatten<br />

einige aber eifrig in der NS-Kladde gespickt. Zwei<br />

Schwarzuniformierte, es fehlten nur noch die silbernen<br />

Runen an den Kragenspiegeln, schoben die Stacheldrahtrollen<br />

auseinander. Kimrod zwängte sich durch die Lücke<br />

und stolperte nach unten. Es begann, kalt zu werden. Die<br />

anderen Häftlinge rieben sich die Hände aneinander oder<br />

stampften mit den Füßen. Wenn sie noch konnten. Etliche<br />

waren schwer misshandelt worden und stöhnten vor<br />

Schmerzen. Gebrochene Arme und Beine, ausgeschlagene<br />

Zähne und Platzwunden.<br />

Kimrod fand das alles vor bei seinem ersten Rundgang.<br />

Er ging vor dem Weiher in die Hocke und schüttelte verzweifelt<br />

den Kopf. Wenn nur Ingrid nichts passierte.<br />

„ Nur nicht aufgeben, Chef. Alles hat ein Ende, auch das<br />

hier. Ich kenne Sie. Sie sind ein Bulle. Mein Name ist<br />

Manfred Reuchler, Sicherheitsingenieur bei LARVEN.<br />

Schneider hat mir von Ihnen erzählt. Sie müssen ein verdammt<br />

guter Mann sein, Herr Kommissar.“<br />

Kimrod erhob sich und starrte dem Ingenieur lange in die<br />

Augen. Warum hatte er ihn überhaupt angesprochen?<br />

Warum saß er hier drin mit ein, ein Mann, der bei LAR-<br />

VEN mitarbeitete? Ein neuer Fallstrick Schneiders?<br />

Der Ingenieur machte einen gut gelaunten Eindruck. Ein<br />

paar Kratzer im Gesicht, das war alles. Die Konzentrationslagerluft<br />

wirkte anscheinend anregend auf ihn.

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