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wintertarn Kopie 5 24 Kopie - BookRix

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hatte sie einfach nicht gehört. Remke bückte sich nach einer<br />

zerschlissenen Obsttüte und wickelte mit den Papierfetzen<br />

den übelriechenden Hundehaufen ein. Er ging näher<br />

an die Fassade heran, aus der Mikes Haupt lugte, und<br />

nahm Maß. Kimrod schüttelte den Kopf und parkte den<br />

Wagen aus. Da hatten sich zwei gefunden. In der Kinderstunde<br />

wurde Unterhaltung weitaus höheren Niveaus geboten.<br />

Remke warf endlich und wurde mit einem Guss kalten<br />

Wassers belohnt, das der findige Bordellpächter schnell<br />

beschafft hatte. Remke besudelte sich hauptsächlich selber<br />

und setzte sich schimpfend und stinkend in den Wagen.<br />

Kimrod nutzte die Gunst der Stunde und verließ eilends<br />

das umkämpfte Areal. In dieser Stimmung war dem<br />

Oberkommissar alles zuzutrauen. Es grenzte an ein Wunder,<br />

dass er seine Waffe nicht benutzt hatte.<br />

„ Weißt du, Otto, was mir heute den ganzen Tag über aufgefallen<br />

ist bei den Ermittlungen, die wir anzustellen versucht<br />

haben?“ fragte Kimrod, nachdem er demonstrativ<br />

das Fenster geöffnet hatte.<br />

Remke grummelte nur unwirsch vor sich hin. Ihm steckte<br />

die eben erlittene Niederlage noch gehörig in den Knochen.<br />

Kimrod gab so schnell nicht auf. Wahrscheinlich<br />

nagte derselbe Wurm in Remke und fand dort nur andere<br />

Nahrung vor. Man musste ihn packen und ans ungewohnte<br />

Tageslicht zerren. Nur so konnte der schleichenden<br />

Vergiftung zu Leibe gerückt werden.

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