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wintertarn Kopie 5 24 Kopie - BookRix

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Erich Totsch war der Anführer der Camos, einer paramilitärischen<br />

Organisation, die schon mehrere Tausend Mitglieder<br />

zählte. Nicht nur in der Hauptstadt, sondern in der<br />

ganzen Republik wurden Monat für Monat neue Filialen<br />

gegründet, die streng nach dem Vorbild der Mutterorganisation<br />

in Berlin aufgebaut waren. Die Unterführer wurden<br />

in speziellen Kursen auf ihre Aufgabe vorbereitet und auf<br />

Totsch persönlich eingeschworen, so dass die Durchsetzung<br />

seiner Prinzipien bis in die kleinste Zelle hinein reibungslos<br />

funktionierte.<br />

Mit der Kombination von modernster Kommunikations-<br />

und Computertechnologie war die ständige Kontrolle und<br />

Verbindung aller Kameraden, wie sich die Mitglieder untereinander<br />

anredeten, somit jederzeit gewährleistet. An<br />

den Wochenenden wurden Übungen abgehalten, die stark<br />

militärischen Manövern ähnelten. Es wurde dabei viel<br />

Wert auf Nahkampfausbildung gelegt. Man schlief im<br />

Freien oder in kärglichen Armeezelten. Alkohol war zwar<br />

nicht verboten, er wurde jedoch nur im geringen Ausmaß<br />

konsumiert. Die Kameradschaft entwickelte sich am Lagerfeuer<br />

auch ohne Drogen. Das bevorzugte Kleidungsstück<br />

der Camos war die Tarnjacke. Im Winter schwarzweiß<br />

gesprenkelt, in den anderen Jahreszeiten grünbraun.<br />

Auch Mädchen und junge Frauen verstärkten immer mehr<br />

die Reihen von Totschs Einheit, die auch Sicherungsaufgaben<br />

übernahm. Die soldatisch vorgebildeten Camos<br />

waren vorzüglich geeignet, um Banken- und Versiche-

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