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wintertarn Kopie 5 24 Kopie - BookRix

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Obwohl gründliche Leibesvisitationen vorgenommen wurden,<br />

passierten bei jedem Spiel Unmassen von gefährlichen<br />

Gegenständen die Kontrollen. So wurden Messer,<br />

Blechdosen, Gasrevolver und selbstgebastelte Sprengkörper<br />

von harmlos aussehenden Zuschauern in die Stadien<br />

geschmuggelt und dort an die Randalierer verteilt.<br />

Vom Alkoholverbot war man wieder abgekommen, da die<br />

Fans sich bei verhängter Prohibition vor den Spielen umso<br />

heftiger betranken, so dass es noch vor dem Anpfiff zu<br />

wüsten Ausschreitungen kam.<br />

Die ersten Hooligans begannen die meterhohen Absperrgitter<br />

zu überklettern. Die Stadionleitung hielt es für angebracht<br />

die fest installierten Wasserkanonen einzusetzen.<br />

Diese Hochdruckwerfer bestrichen die untere Hälfte der<br />

Ränge mit einem gebündelten, eisigen Strahl und kühlten<br />

zuverlässig die Gemüter der tobenden Rowdies. Insgesamt<br />

kamen drei Kanonen zum Einsatz. Das Spiel endete<br />

fast unbemerkt während der ernüchternden Gemeinschaftsdusche.<br />

Kimrod hatte das Stadion zehn Minuten<br />

vor dem Ende der Partie verlassen. Er wollte den Ford vor<br />

dem allgemeinen Aufbruch in die gesperrte Rominter Allee<br />

retten. Remke, der seit anno Tobak für Hertha schwärmte,<br />

hielt die Stellung bis zum Schluss. Er geriet mitten ins<br />

Gewühl und benötigte deshalb eine halbe Stunde, um den<br />

vereinbarten Treffpunkt an der Einmündung der Hanns<br />

Braun Straße zu erreichen.

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