Bebauungsplan „Ehemaliges Telekomgelände“ im Stadtteil Wadern ...

Stadt Wadern – Bebauungsplan „Ehemaliges Telekomgelände“ – Begründung Seite 14
Die Analyse der beiden bestehenden Bebauungspläne führt zu dem Ergebnis, dass ohne
die Teiländerungen bzw. ohne die Aufstellung des Bebauungsplans „Ehemaliges
Telekomgelände“ Einzelhandelsbetriebe nur eingeschränkt bzw. gänzlich unzulässig
wären. In dem südlichen Bereich (in Abbildung 8 grün eingefärbt) wären großflächige
Einzelhandelsbetriebe gemäß § 11 Abs. 3 BauNVO 1977 unzulässig. Sonstige Einzelhandelsbetriebe
mit einer Geschossfläche von maximal 1.500m² wären gemäß § 8 Abs.
2 Nr. 1 i.V.m. § 11. Abs. 3 S. 3 grundsätzlich zulässig. In dem nördlichen Bereich (in
Abbildung 8 gelb eingefärbt) wäre die Frage der zulässigen Nutzungen grundsätzlicher
Art zu klären, da der Bebauungsplan zugleich ein Gewerbegebiet und eine Gemeinbedarfsfläche
(Öffentliche Verwaltung [Katasteramt], Post) festsetzt. Insgesamt ist daher
die Teiländerung der beiden bestehenden Bebauungspläne bzw. die Aufstellung des
Bebauungsplans „Ehemaliges Telekomgelände“ im Sinne des § 1 Abs. 3 S. 1 BauGB
erforderlich.
Die beiden Teiländerungen der bestehenden Bebauungspläne (vgl. Abbildung 8) erfolgen
durch die Aufstellung des Bebauungsplans „Ehemaliges Telekomgelände“. Hierdurch
werden die Festsetzungen der bestehenden Bebauungspläne innerhalb dieses
Geltungsbereichs aufgehoben. Die übrigen zeichnerischen und textlichen Festsetzungen
der bestehenden rechtskräftigen Bebauungspläne „Im Brühl“ und „Im Brühl, I. Änderung“
bleiben unberührt.
Abbildung 8: Übersicht der Teiländerungen der bestehenden Bebauungspläne
Quelle: Eigene Darstellung ohne Maßstab, Ingenieurbüro Paulus & Partner
Ingenieurbüro Paulus & Partner, Im Brühl 6, 66687 Wadern