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Bebauungsplan „Ehemaliges Telekomgelände“ im Stadtteil Wadern ...

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Stadt <strong>Wadern</strong> – <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>„Ehemaliges</strong> <strong>Telekomgelände“</strong> – Begründung Seite 41<br />

gestellt.<br />

A.6.4.2 Zustands-, Funktions- und Wertbeschreibung<br />

Die derzeitige Bodenversiegelung beträgt ca. 42%.<br />

Die bestehenden Sachgüter in Form einer alten und baufälligen Wasch- und Lagerhalle<br />

tragen nicht zu einem attraktiven Stadt- und Siedlungsbild bei.<br />

A.6.4.3 Auswirkungen bei Durchführung der Planung<br />

Die geplante Bodenversiegelung von ca. 93% halbiert den Versickerungs- und Filterfähigkeit<br />

des Bodens und wirkt sich damit negativ auf die Grundwasserneubildung und<br />

den Wasserhaushalt insgesamt aus. Darüber hinaus führen die zusätzlichen Bodenversiegelungen<br />

zu einer negativen Beeinträchtigung des Lokalkl<strong>im</strong>as, da die Frischluftproduktion<br />

unterbunden wird.<br />

Die Beseitigung der bestehenden Wasch- und Lagerhalle und die Neuerrichtung von<br />

Einzelhandelsbetrieben tragen zu einer städtebaulichen Neuordnung und Neugestaltung<br />

des gesamten Bereichs bei. Hierdurch wird das Siedlungs- und Landschaftsbild<br />

erheblich aufgewertet.<br />

Die Reaktivierung der Konversionsfläche führt nicht nur zu einer funktionalen Bereicherung<br />

und gemischten Nutzung des Areals, sondern gewährleistet eine verbrauchernahe<br />

Versorgung der Bevölkerung insgesamt, dient der Attraktivierung des Orts- und Landschaftsbilds,<br />

trägt zu einem insgesamt sparsamen Flächenverbrauch bei und ist damit<br />

Ausdruck einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung. Zugleich werden die bestehenden<br />

Infrastrukturen funktionsgerecht ausgenutzt und, durch die mit der ÖPNV-Anbindung<br />

und der Zentralität verbundenen Erreichbarkeitsvorteile, zusätzlicher motorisierter Individualverkehr<br />

vermieden.<br />

Die Lage des Plangebiets und die damit einhergehende Anbindung an den ÖPNV ist<br />

aus umwelt- und sozialpolitischen Gesichtspunkten geboten. Die ÖPNV-günstige Lage<br />

trägt zur Verminderung der Schadstoff- und Lärmbelastung bei, verringert den Stellplatzbedarf<br />

und gewährleistet die Erreichbarkeit von Einzelhandelseinrichtungen auch<br />

durch Bevölkerungsgruppen, die auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind.<br />

A.6.4.4 Geplante Maßnahmen zu Vermeidung, Verringerung und Ausgleich der<br />

nachteiligen Umweltauswirkungen<br />

Zur Min<strong>im</strong>ierung der negativen Auswirkungen der Planung hinsichtlich der Wechselwirkungen<br />

zwischen den Schutzgutelementen Boden, Wasser und Kl<strong>im</strong>a schreiben die<br />

grünordnerischen Festsetzungen die Anpflanzung von Hochstämmen <strong>im</strong> Bereich der<br />

Stellplätze und die Eingrünung aller geschlossenen Fassaden von mindestens 100m²<br />

vor. Darüber hinaus sind die nicht überbauten Flächen wasseraufnahmefähig zu belassen<br />

oder herzustellen und zu begrünen. Hierdurch wird eine, für innerstädtische Ver-<br />

Ingenieurbüro Paulus & Partner, Im Brühl 6, 66687 <strong>Wadern</strong>

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